Der Anteil der Internet Nutzer in Deutschland beträgt im Moment etwa 50% ,
obwohl sich einige Studien um bis zu 5 Prozentpunkte widersprechen, sind sich alle einig, dass bis jetzt schon jeder zweite deutsche Bundesbürger mindestens einmal mit dem Internet gearbeitet hat.
Die meisten gaben an, sich ein Leben ohne Internet gar nicht mehr vorstellen zu können,
der typische Nutzer ist ungefähr eine Stunde pro Tag online(Quellen: Studien von Seven One Interactive und ZDF Online, 2002).
Es gibt einige Menschen, die dem Internet gegenüber sehr kritisch eingestellt sind.
Sollte man diese Stimmen ernst nehmen oder überwiegen doch die Vorteile des Internets?

Der Hauptkritikpunkt der Internet-Gegner ist wohl die Gefahr, die vom Internet ausgehen soll, vor der vor allen Dingen Kinder und Jugendliche nicht richtig geschützt werden können.
So werden z.B. genaue Anleitungen zum Suizid angeboten oder, wie neulich durch die Medien bekannt wurde, ein Kannibale suchte über das Internet (angeblich) freiwillige Opfer.
Auch die Verbreitung von Gewalt- oder Kinderpornographievideos wird erleichtert, denn es ist einfach unmöglich, das gesamte Netz zu kontrollieren, da jeden Tag Tausende von neuen Seiten freigeschaltet werden.
Genauso wenig kann man alle Internetnutzer überwachen und deswegen gelingt es Spezialisten, so genannten Hackern, sich in Firmen- oder Privatdatenbanken einzuschalten und Informationen, die nicht für sie bestimmt sind, zu bekommen
oder sogar zu ändern.

Andere  verschicken Viren per e-mail, die sich dann automatisch an alle
Adressbucheinträge der Nutzer weiterversenden,
so richtete der vor ca. 2 Jahren gefürchtete  „I Love You Virus“ großen Schaden an
und zerstörte die Systeme zahlreicher Computer.
Außerdem spricht man schon von einer „Internetsucht“, die vor allem Jugendliche
betrifft. Diese verbringen fast ihre gesamte Freizeit vor dem PC und vergessen deshalb die Realität und isolieren sich in ihrer virtuellen Welt.
Viele Jugendliche glauben in „Chatrooms“ die Liebe ihres Lebens zu finden, doch ihre großen Erwartungen und Hoffnungen werden oft enttäuscht oder sogar ausgenutzt.
In dem Jugendbuch „Katie.com“ von Katherine Tarbox schildert diese ihre schlechten
Erfahrungen; ihr angeblich 22jähriger Chatfreund überredete das schüchterne, damals 13jährige Mädchen, sich mit ihm zu treffen, bei dem Treffen stellte sich heraus, dass er über 30 war.
Nur durch einen Zufall konnte verhindert werden, dass sie von ihm vergewaltigt wurde.
Die Mehrheit der Nutzer lädt sich illegal Musik herunter, sogar Videos und Software
werden zum Tausch angeboten, das schadet natürlich der Musik- und Filmindustrie,
der Verkauf von CDs ist schon merkbar zurückgegangen.
Obwohl die US Tauschbörse „Napster“ auf Druck der Plattenfirmen geschlossen wurde,
gibt es mittlerweile genug Alternativen, sich seine Musik kostenlos herunterzuladen.
Auch ist es fraglich, ob man den Informationen des Internets immer absolut vertrauen kann,
denn diese werden von niemanden auf ihre Richtigkeit überprüft.
Selbst mir ist es passiert, auf eine scheinbar vertrauenserweckende Seite hereinzufallen
und in einem Referat die dort vorgestellten falschen Daten zu verwenden.

Das Internet hat jedoch auch sehr viele Vorteile, was durch die große Anzahl der Nutzer bestätigt wird.
Unbestreitbar ist, dass die Kommunikation  durch das Internet erleichtert wird .
Man kann kostenlos e-mails verschicken, eventuell auch mit einer Datei als Anhang, z.B. einem Photo, egal ob in den Nachbarort oder ins Ausland, die Kosten beschränken sich auf die online-Zeit.
Ich kann so mit mehreren Freunden Kontakt halten, die zwar in Deutschland, aber nicht in unmittelbarer Nähe wohnen und die ich ohne Internet wahrscheinlich längst aus den Augen verloren hätte.
Auch Einkäufe, Urlaubsbuchungen oder Bankgeschäfte kann man bequem von zu Hause aus regeln, für Alleinerziehende oder Menschen, die ihr Haus nicht verlassen können, z.B. durch eine Behinderung, ist die Möglichkeit von Zuhause aus zu Arbeiten eine große Entlastung.

Die Waren per Internet zu ordern ist meistens sogar billiger, außerdem bekommt man bestimmte preiswerte Angebote nur übers Internet, so verkauft der Billigfluganbieter  „Rynair“ seine Tickets ausschließlich übers Internet oder über eine teure Hotline.
Für Menschen, denen es schwer fällt Kontakte zu knüpfen, weil sie zu schüchtern oder unsicher sind, gibt es die Möglichkeit Gleichgesinnte zu finden, ohne ihre Identität  preisgeben zu müssen, das macht es für viele einfacher und wenn man nicht zu unvorsichtig ist, und sofort seine Adresse oder Telefonnummer herausgibt, gibt es damit auch keine Probleme.
Man kann man  kostenlos Musik oder Filme herunterladen, ohne sich strafbar zu machen, denn nur der Anbieter haftet dafür, auf diese Weise habe ich schon sehr viel Geld gespart.

Das Wichtigste am Internet ist aber für mich die Möglichkeit Informationen über alles  zu erhalten, was man benötigt. Die Informationen die es bietet kann kein Lexikon der Welt übertreffen.
Jedem Schüler und Studenten aber auch allen Anderen wird in Sekunden seine Frage beantwortet, egal zu welchem Thema.
So wird man beispielsweise über Geschichtsdaten, chemische Formeln oder aktuelle Ereignisse aufgeklärt, sogar ein Übersetzer wird angeboten, man kann sich ganze Internetseiten aus dem Japanischen, dem Russischen und vielen anderer Sprachen
übersetzen lassen.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Internet eine wichtige und hilfreiche Erfindung ist, es ist das wichtigste Unterhaltungsmedium unserer Zeit , denn es ist am vielseitigsten.
Und durch die neuen Flatrates, die ich persönlich auch benutze lassen sich die Kosten im Rahmen halten.
Man muss sich allerdings die Schattenseiten bewusst machen und versuchen diese zu vermeiden. Ich halte es allerdings nicht für richtig, sich dem Internet zu versperren und nur auf die Gefahren hinzuweisen, denn niemand wird nur durch das Internet verdorben.

Wenn ein Schüler sich Gewaltvideos aus dem Netz ansieht und daraufhin einen Amoklauf an seiner Schule begeht, muss bei diesem schon vorher ein großes  Gewaltpotential vorhanden gewesen sein. Ich finde jeder sollte Zugang zum Internet haben, sich die Risiken bewusst machen, sich aber trotzdem nicht einschüchtern lassen, sondern einfach die Vorteile des Internets genießen.
 

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