Als Lucrezia, mit Wegmüller und einem Diener den Bündner Bergen zureisen, machen sie eine Pause in Adda, gleich nach dem Comosee. Sie gehen in eine Gartenbeiz und trinken was. Plötzlich kommen ein paar Spanische Soldaten mit einem Gefangenen daher. Es ist Jenatsch. Lucrezia weiss nicht was sie tun soll. Einerseits hätte sie Jürg liebend gern tot gesehen, anderseits wollte sie ihn in ihrer Gewalt behalten und ihn vielleicht selbst töten. Sie schritt also auf Jenatsch zu und schnitt ihm die Fesseln los, mit der Begründung an die Spanier, dieser Mann habe bestimmt nicht ihren Vater umgebracht. Danach schwangen sie sich blitzschnell auf ihre Rösser und trabten davon. Die Spanier schossen hintennach, aber es gelang ihnen die Flucht.
Nach ein paar Tagen erreichten die Reisenden San Bernardino und den Pass. Irgendwann waren Jürg und Lucrezia alleine eine Rast am machen und Jenatsch wollte sich an Lucrezia heranmachen. Die Situation war nun die folgende. Lucrezia wollte den seit ihrer Kinderjahren geliebten Jürg zum Mann machen, konnte es aber nicht, weil er der Mörder ihres Vater ist. Lucrezia beschrieb dies folgendermassen: „ Zwischen uns fliesst wie ein blutiger Bach meines Vaters. Überspringst du den Bach, so verbluten wir beide“.
Von da an wollte Lucrezia nichts mehr von Jenatsch wissen. Dieser war natürlich traurig.
Lucrezia wohnte dann im Kloster Cazis und später wieder im Schloss Riedberg.  
Jenatsch errang als Oberst unter der Führung der Franzosen und des Herzogs Rohan einen Sieg nach dem anderen. Bald war Bünden wieder ein ruhiges Pflaster und das Veltlin wieder ein Teil Bündens. Der Herzog genoss höchstes Ansehen. Nun ging es darum, einen Vertag zwischen den Bündner und dem König in Frankreich auszuhandeln. In diesem Vertag ging es um die Position Frankreichs in Bünden. Die Bündner nahmen den vom Herzog erarbeiteten Vertrag von Chiavenna dank grosser Hilfe Jenatschs an und nun lag es noch am König von Frankreich. Dieser lehnte ab und ganz Bünden inkl. Herzog und Jenatsch waren tief enttäuscht.  
Jenatsch glaubte von diesem Zeitpunkt an nicht mehr an eine befriedigende Lösung mit Frankreich. Er nahm Kontakt auf mit den Spaniern in Mailand. Er schickte Lucrezia zu Verhandlungen nach Mailand, während er in der Zwischenzeit sich mit dem Herzog abgab, welcher in Chur wohnte. Der König von Frankreich wartete immer noch ab mit unterzeichnen. Der Herzog schöpfte keinen Verdacht an Jenatsch. Einzig sein Berater Wertmüller wurde immer neidischer auf Jenatsch und deshalb erzählte er auch böse Geschichte über Jürg dem Herzog. Doch dieser führte diese Geschichten auf den Neid Wertmüllers zurück, was grösstenteils auch
stimmte.
Eines morgens aber war die ganze Stadt mit Plakaten vollgeklebt, auf welchen Jenatsch den Bruch mit Frankreich und seinem Herzog bekannt gab. Stattdessen forderte er die Zusammenarbeit mit Spanien-Österreich, mit welchen er in der Zwischenzeit einen starken Vertrag ausgehandelt hatte.
Nun musste der Herzog widerwollen einen Vertrag unterzeichnen, in welchem er den Rückzug seiner Truppen Befahl. Den dem Veltlin näherten sich 100000 Soldaten Spaniens und im Norden, bei Sargans kamen die Österreicher. Er war also eingeziegelt.
Als ein paar Wochen später die französischen Truppen sich in Chur versammelt hatten und zur Abfahrt sich bereithielten, hielt Jenatsch sein ehemaliger Mitoberst einen Pistol entgegen. Dies natürlich aus Rache an dem Verrat. Als dieser abdrückte, versagte jedoch der Pistol und so überlebte Jenatsch auch dies.
Zu sagen ist noch, dass das Volk nicht vollkommen hinter Jenatsch stand, denn der Herzog war sehr beliebt. Aber schliesslich ging es um die Heimat, und wenn sich der Wunsch nach Unabhängigkeit mit den Spaniern erfüllen lässt, dann waren sie natürlich dafür.
Als Bünden mit Spanien den Vertrag ausgehandelt hatte, nahte der tag, an dem Jenatsch dem Bürgermeister von Chur das wichtige Papier übergeben sollte. Zu dieser Zeit kam Rudolf von Planta, der Bruder Pompejus wieder nach Bünden. Er hatte die Erlaubnis wieder erhalten. Er ging als erstes nach Riedberg zu Lucretia. Er erzählt, er wolle nun endgültig die Rache an Jenatsch ausüben. So ging er am nächsten Tage nach Chur, wo die Feier stattfinden sollte. Lucretia, die eigentlich ins Kloster Cazis wollte, um alles hinter sich zu lassen, war wieder hin und hergerissen. Sie wollte nicht, das jemand ihren Jürg umbringt. Wenn schon, dann musste sie das tun. Also ging sie verwirrt nach Chur, allerdings ohne feste Absichten.
Als dann am Abend das Feste eröffnet wurde, kam die Nachricht vom ehrenhaften Herzog, der einem Rittertod erlegen war. Das Fest wurde schon abgeblasen, als Jenatsch es neu eröffnete. Dann aber geschah das unglaubliche:
Jenatsch hatte soeben Lucrezia erblickt, und mit ihr getanzt, als Rudolf sich durch die Menge kämpfte. Plötzlich war Jenatsch von seinen Mördern umzingelt. Ohne Waffe.
Waser, der inzwischen Bürgermeister von Zürich geworden war, war auch am Feste anwesend. Er kam soeben herein, als eine verwirrte Menschenmasse sich dem Ausgang zustürzte.
Lucrezia stellte sich vor Jenatsch. Sie hatte zwar keine Waffe, aber…  Dann plötzlich kam Lucas, der treue Diener von Lucrezia von hinten. Er war stets für die Rache an Jenatsch und machte daraus auch keinen Hehl. Er liess die Axt zuerst auf Rudolf niedersausen, welcher zusammensackte. Dann stand er vor Jenatsch mit erhobener Axt. Dieser rammte ihm einen Lampenständer in den Körper. Nun sackte er blutig zusammen und Lucrezia ergriff seine Axt. Die Axt, mit welcher Jenatsch ihren Vater getötet hatte. Jenatsch krümmte sich inzwischen vor Schmerzen und blutete überall. Lucrezia holte aus und rammte die Axt in Jenatsch Körper. Dieser starb.

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