Erziehung „Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das erzogen werden muss.“ meinte Immanuel Kant, ein Philosoph aus dem 18.Jahrhundert. An dieser Aussage wird nicht gezweifelt. Jedoch aber wird sehr wohl debattiert, wie ein Mensch erzogen werden muss. Erziehung ist die Möglichkeit jedes Menschen, sich in die Gemeinschaft zu integrieren.
Ohne Erziehung hat man sogut wie keine Chancen, auch eine falsche Erziehung endet ähnlich. Erziehung fängt mit den ersten Lebensjahren jedes Kindes an, ob in Form von Sprachspielen oder Baukästen, alle diese Varationen der Erziehung führen zu einem gleichen Ziel: das vorbereiten des Kindes auf die Schule bzw. Schulung und Förderung. Doch wieso wird ein Mensch erzogen? Menschen sind in der Regel sehr faul und möchten sich das Leben so leicht wie möglich machen, deshalb haben sie mit der Zeit immer neue Werkzeuge erfunden um sich die Arbeit zu erleichtern. Bei der Erziehung ist es genauso. Menschen erziehen andere Menschen damit die sich später selbst helfen können.
Eltern bringen ihre Kinder bei, wie man das Besteck nimmt, damit sie diese später nicht mehr füttern müssen. Der Drang die Mitmenschen zu erziehen steckt in jedem Menschen, sie wissen es nur nicht, aber spätestens, wenn man Kinder hat, spürt man es deutlich. Ob natürlicher Instinkt oder nicht, erst eine richtige Erziehung führt zum Erfolg. Es gibt viele Arten von Erziehung, die sich auch durch ihre Anwendung voneinander unterscheiden. Im wesentlichen gibt es zwei sehr wichtige Formen, und zwar die Erziehung, die von den Mitmenschen ausgeht und die Erziehung, die man sich selbst aneignet aufgrund der Erfahrungen. Letzteres wird auch „laisser-faire“ genannt, da man das Kind mehr oder weniger sich selbst überlässt.
Welche von den beiden Erziehungsmethoden ist also besser? Bei der ersten Methode wirken andere Menschen auf einen ein, man wird geprägt und eignet sich die Tugenden anderer an. Dies ist für das spätere Berufsleben sehr gut um Debatten oder Diskusion für sich zu entscheiden, da diese viel Charakterstärke und Selbstbewusstsein verlangen. Diese Eigenschaften kann man sich aber auch aneignen, wenn man von den Eltern aus freies Geleit hat, denn diese Menschen setzen das durch, was sie durchsetzen wollen, auch wenn sie „mit dem Kopf gegen die Mauer rennen“. Sie werden um jeden Preis einen Weg finden, ihr Ziel zu erreichen. Ein anderes Argument wäre die Zuneigung. Ein Kind, das mit viel Zuneigung und Fürsorge aufgezogen wird, kann in seinem späteren Leben auch Lieben und Zuneigung zeigen.
„Streunende“ Kinder jedoch sind den ganzen Tag entweder alleine oder halten sich mit ihren Altersgenossen auf. Die Jugend heutzutage zeigt sehr wenig Zuneigung zueinander und schon gar keine Liebe, wer dies tut wird ausgeschlossen und von allen gemieden. Auch fehlt es den Kindern an Disziplin, die nicht von den Eltern eingeschränkt werden. Im Job jedoch ist Disziplin sehr wichtig. Pünktlichkeit ist überall gefragt. Spätestens dann wird diese Person einsehen, dass es ihm/ihr an Disziplin fehlt.
Aber da ist es schon zu spät, weil man sich die Disziplin nicht von heute auf morgen aneignen kann. Disziplin verlangt jahrelanges Training und viel Durchhaltevermögen. Erziehung bedeutet auch fähig sein Grenzen zu setzen. Kindern beizubringen ob etwas gefährlich ist, was sie tun oder lassen sollen, was ihnen gut tut oder schadet, dies alles sind Ziele, die man versucht bei einer Erziehung zu erreichen. Vielmehr aber ist die Erziehung ein wichtiger Bestandteil um in der Gesellschaft überhaupt überleben zu können. Meiner Meinung nach, soll man von den Eltern möglichst viel Aufmerksamkeit verlangen, ein Kind, das die ganze Zeit mit sich selber spielt, lernt nur sehr langsam dazu.
Eltern sind da um ihren Kindern das nötigste auf der Welt beizubringen. „Laisser-faire“ ist meiner Meinung nach keine Methode, die ich Eltern empfehlen würde. Erziehung hat für mich ein indirekte Verbindung zu Liebe. Beides geschieht aus Wohlwollen und Verbundenheit.