Die Frage: "Verblödet Deutschland?" ist berechtig.Denn die Deutschen sitzen täglich mehrere Stunden vor dem Fernseher und lassen sich von den angeblich wahren Problemen anderer Menschen berieseln. Diese Probleme werden in Talkshows und Gerichtssendungen anscheinend durch "gelehrte" Moderatoren der Sendungen gänzlich aufgelöst. So ist es zumindest in den Sendungen nachmittags, die nach dem Kinderprogramm anfangen. Diese Sendungen haben Namen wie zum Beispiel "Zwei bei Kallwass"; "Britt" ; "Das Jugendgericht" und "Das Familiengericht". Da diese Sendungen schon hart an der Grenze liegen, war es für viele deutsche Fernsehzuschauer kein Wunder, dass es nach kürzester Zeit eine neue Art der Fernsehunterhaltung gab. Das Grundprinzip dieser Serien sah so aus: zehn prominente Menschen wurden für 100 Tage in einem Wohncontainer gesperrt und waren Tag und Nacht von Kameras beobachtet, Sie lebten also praktisch wie Laborratten.

 

Diese neue Sendun, welche vor einigen Jahren zustande kam in den Köpfen geldgiereiger Produzenten, nannte sich "Big Brother". Auf diese Art und Weise wurde ein höherer Punkt auf der Skala für Schamlosigkeit und Niveaulosigkeit erreicht. Die Menschen, die dort "gefangen" waren, wurden Tag und Nacht beobachtet. Egal, ob sie aufs Klo gingen, duschten oder schliefen. Sie entgingen bei keiner ihrer Tätigkeiten dem scharfen "blick" der Kameras. Eine Bekannte meiner Familie bekam auch einmal einen Brief, in dem drin stand, ob sie nicht in einer "Realityshow" teilnehmen wollte. Unsere Bekannte war darüber so erbost, dass sie den Brief zerriss und ihren Fernseher verkaufte. Sie hate diese "ganzen blöden Shows", wie sie es nannte, sowieso satt. Auch die zu große Programmauswahl war ihr des Öfteren auf die Nerven gefallen und bot sowieso nicht das, was sie sehen wollte. Soe waren für sie die Gerichtssendungen alle nur "falsches Spiel" und sie konnte es nicht nachvollziehen, wie sich normale Menschen auf so etwas einlassen konnten. Die Sendungen, in denen es um Tiere ging oder ums Kochen, sah sie gerne.

 

Sie holte sich in den Kochsendungen Tipps und Kniffe für ihre eigenen Gerichte und lud uns letzten Endes immer zum Essen ein, wenn sie wieder irgendetwas für sich entdeckt hatte. Wir wurden dann im Nachhinein von ihr gefragt, was uns am Besten geschmeckt hatte. Es lagen auch jedesmal wieder Zettel vor unseren Tellern, auf die wir Noten schreiben mussten. Sie nahm es immer sehr ernst. Da sie ja jetzt keinen Fernseher hat, passieren solch Festessen nicht mehr allzu oft, da sie sich jetzt mehr um Bücher kümmert und Yoga macht. Und somit komme ich zu meinen für positiv empfundenen Argumenten. Durch das große Programm der Freizeitunterhaltung des Nachmittags klann man teilweise interessante Sachen lernen und sich auch wirklich weiterbilden. Allerdings nur, wenn man sich Kochsendungen, Dokumentationen oder Reportagen anschaut. Da das Freizeitprogramm im Fernsehen so umfassen ist, kann man zu jeder Tages – oder Nachtzeit etwas lernen. Neulich Abend kam zum Beispile "Der Fluch der Karibik" und danach ein Galileo – Spezial, in dem erklärt wurde, wer der Pirat Jack Sparrow früher war. In der Sendung wurde gesagt, dass dieser Pirat in der damaligen Zeit Henry Morgan hieß und bei der Kavallerie gedient hatte, er wurde dann zum Ritter geschlagen. Kurz darazf war Sir Henry Morgan dann nicht mehr gewillt, dem damaligen "Militär" zu dienen und wurde dann Freieuter zur See.

 

Dennoch überfiel er die meisten Städte hinterrücks über Festland, weil ihm dies sicherer erschien als Meer aus anzugreifen. Neben diesem Abendprogramm gibt es am frühen Nachmittag auch Cartoonserien und Bastelsendungen für die Kinder. Sendungen wie "Willi Will's Wissen" sind für Kinder zwischen zehn und dreizehn Jahren und sie lernen in diesen Sendungen beispielsweise, wie ein Krahn funktioniert oder ein Baggersee entsteht. Denn der Moderator Willi fragt sich durch sämtliche Berufe, die Kinder in diesem Alter interessieren. Auch Kinder, die älter sind als dreizehn, beommen teilweise große Augen, wenn ihnen bewusst wird, welche Aufgaben und Vorzüge ein Beruf hat, an den sie gedacht haben, als sie in noch in dem Alter waren. Aus manchen Programmen laufen hingegen nur die oben bereits genannten Cartoons. Sie laufen den ganzen Tag durch und wiederholen sich am darauffolgenden Vormittag. Diese Cartoons sind volgespickt mir Action – und Superhelden. So auch in der Lieblingsserie meines Bruders. "Kim Possible". In dieser Cartoonserie ist es eine junge Cheerleaderin, die immer wieder neue Aufträge bekommt die Welt zu retten. Sie hat einen Helfer namens "Ron Stoppable" und der wiederrum hat einen Nackt-Mull als Haustier.

 

Die Serie ist das, was mein kleiner Bruder am meisten anschaut. Teilweise setzt sich sogar meine Mutter mit ihm hin und schaut es sich mit an. Im Gegensatz zu den Sitcoms, die das wahre Leben wiederspiegeln, ist ein Cartoon eine fantasievolle Erfindung. "Bei den Sitcoms ist es am Besten, wenn man bügelt!" so das Zitat meiner Mutter. Sie schaltet immer, wenn sie bügelt den Fernseher an und lässt sich wie so viele andere Menschen der deutschen Bevölkerung von den Themen der Talkshows berieseln. Wenn es dann nach den ganzen Cartoons und Comics auf den Abend zugeht, kommen dann die Telenovelen zum Einsatz. In der wohl beliebtesten Telenovela " Verliebt in Berlin" wir duns vorgespielt, dass auch das "hässliche Entlein" , gespielt von Alexandra Nelden, dass große Glück finden knn und darf dann am Ende der ersten Staffel zwischen ihrem ewigen Mädchenschwarm David Seidel und zwischen Rocco Kowaltsky wählen. bei dieser Entscheidung waren dann die Zuschauer der Serie gefragt, man konnte für Lisa Plenske die Entscheidung treffen. Entweder für Rocco oder für David.

 

Letzten Endes fiel die Wahl dann auf David. So war für die meisten der Zuschauer das Happy End perfekt. Und seit kurzer Zeit hat die zweite Staffel der Erfolgs-Telenovela angefangen, mit einem ungeschickten udn unglücklichem neuen Plenske. Diese Serie ist für meine Schwester ihre tägliche Fernsehstunde. Sie schaut die Serie mit Begeisterung an udn kann schon die Erkennungsmelodie mitsingen, wenn die Sendung beginnt. Meiner Meinung nach ist Fernsehen ohne Tabus zwar machbar, aber nicht das Beste, was passieren könnte. Denn die größte Zahl derer, die sich das alles anschauen, sind meist die älteren Leute, die in Rente sind und des Vormittags nichts zu tun haben, weil sie keine Hobby's habn oder schlicht und erfreifend kein Geld dafür. Und da die älteren Leute noch strenger erzogen worden sind von ihren Eltern und jede Kleinigkeit für obszön halten, würde es immer weniger Zuschauer geben, die sich einem Fernsehprogramm ohne Tabus widmen würden.

 

Aus die Frage:"Verblödet Deutschland?" denke ich, dass man das in manchen Fällen zutreffend nennen kann. Denn wenn sich die die kleinen Kinder im Grundschulalter täglich zwei Stunden vor den Fernseher setzen, bekommen sie ein falsches Bild von der Welt und glauben an irrationale Helden. Ich denke, dass Fernsehen ohne Tabus ermöglicht werden könnte, allerdins unter gewissen Umständen, die dann auch tatsächlich akzeptiert werden würden. Beispielsweise ein eigener Kanal für tabuloses Fernsehen.

Wurde dir weitergeholfen? Hilf anderen Schülern!

Referate hochladen