Nach dem Wechsel auf eine weiterführende Schule, wird der Berg an zuhause zu erledigenden Aufgaben stetig größer. Ich selbst habe es so erfahren, denn seit ich das Gymnasium besuche muss ich immer mehr Hausaufgaben bewältigen. Doch diese können auch nützlich und wichtig sein, oder? Daraus ergibt sich die Frage, sind Hausaufgaben entbehrlich, oder müssen sie sein?

 

Dafür, dass Hausarbeiten wichtig sind, spricht, dass so der Stoff, der in der Schule behandelt wurde, zuhause nachbearbeitet werden kann und sich somit festigt.
Wenn man meine Hausaufgaben macht, kann man den Stoff erst in der nächsten Unterrichtsstunde wiederholen und vergisst somit den größten Teil des Stoffs schnell wieder.
Außerdem genügt die Zeit die man in der Schule zur Verfügung hat nicht, um das hohe Stoffpensum bis zum Ende des Jahres zu bewältigen.

 

So bekamen wir in der neunten Klasse beispielsweise in Englisch nur wenig für zuhause auf, folglich wurden wir nicht mit dem gesamten Stoff fertig, und mussten ihn Anfang der zehnten Klasse nachholen.
Hinzu kommt noch, dass die Schüler der höheren Klassen sowieso selbstständig, ohne die Hilfe eines Lehrers arbeiten müssen. Damit sind Hausaufgaben ein guter Einstieg und eine Gute Vorbereitung auf eigenständiges Arbeiten.
Dies sind Argumente für die Notwendigkeit der Hausaufgaben.
Andererseits sollten gerade Kinder und Jugendliche lieber an der frischen Luft sein, als stundenlang an ihrem Schreibtisch zu sitzen und zu arbeiten.

 

Mein kleiner Bruder braucht mehrere Stunden für seine zahlreichen Hausaufgaben und hat so kaum Zeit zum Spielen.
Dagegen spricht außerdem, dass die Aufgaben auch einfach oft bei Mitschülern oder aus dem Internet abgeschrieben, oder von älteren Geschwistern erledigt werden. So verlassen sich die Lehrer fälschlicherweise darauf, dass die Schüler den Stoff beherrschen. Dieser Irrtum zeigt sich oft erst bei der nächsten Arbeit.
Eine meiner Klassenkameradinnen schreibt sie jeden Morgen von anderen ab, schließlich rächte sich das und sie schrieb eine sehr schlechte Note in der Klassenarbeit.

 

Das Hauptargument dagegen, ist aber die enorme Zusatzbelastung. Insbesondere die Freizeit der Schüler wird immer mehr eingeschränkt. So kommt es, dass sie nach sechs Schulstunden auch noch weitere zwei bis drei Stunden mit Hausarbeiten verbringen. Außerdem werden häufig zu viele Aufgaben aufgegeben, sodass Kinder und Jugendliche schnell überfordert und überlastet sind und so oft nur die Hälfte der Aufgaben schaffen und dann bestraft werden.
Ich sitze täglich drei Stunden an meinen Hausaufgaben und habe das Gefühl dass es immer mehr werden. Ich habe keine Zeit mehr für andere Dinge, weil die Hausarbeiten soviel Zeit in Anspruch nehmen und häufig fühle ich mich überfordert.
Ich bin der Meinung, dass Hausaufgaben absolut entbehrlich sind, da sie nur eine starke Zusatzbelastung für Schüler bedeuten.

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