Stellen Sie die wichtigsten Aussagen des Artikels „Abschied vom Planeten Erde“ in einer Kurzfassung dar!
Der US-Zukunftsforscher Meadows berechnet mit den Faktoren: Bevölkerungszahl- bzw. -wachstum, Wirtschaftswachstum, Rohstoffressourcen- bzw. ausbeutung, Umweltverschmutzung, Nahrungsmittelproduktion die Grenzen des Wachstums.
Er führt an, dass die Bevölkerung nicht wachsen kann, wenn nicht genügend Nahrungsmittel produziert werde; mehr Nahrungsmittel erfordert erhöhten Kapitaleinsatz; dazu braucht es mehr Rohstoffe; deren Nutzung erhöht die Umweltverschmutzung, was wiederum Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion hätte.
Aufgrund seiner Analyse führt er an, dass die Menschheit und ihr Wirtschaftssystem dem Planeten Rohstoffe entnehmen und Abfälle und Schadstoffe retournieren.
Seinen Berechnungen zufolge ist die Erde nur noch 30 bis 40 Jahre lebenswert, ehe der Zerfall des Erdballs beginnt, wenn sich die Menschheit weiter so verhält wie bisher.

Bald nach dem Jahr 2000 reduziert sich die Fruchtbarkeit der landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Wirtschaft muss noch mehr Geld und Energie einbringen, um die Erträge zu halten. Trotz allem wird die Nahrungsmittelproduktion ab 2015 weltweit absinken.
Die Umweltbelastung wird sich steigern (CO²-Belastung, Ozonloch, Bodenerosion, Umweltgifte).
Wenn offensichtliche Signale auftreten, ist es bei den im System wirkenden Verzögerungen bereits zu spät, um einen Zusammenbruch zu vermeiden.
Gleichzeitig werden die Rohstoffe knapp. Auch hier muss mit viel Geld und Energieeinsatz nach neuen Quellen gesucht und intensiver ausgebeutet werden.
Wenn Nahrung und Rohstoffe weniger werden, sinkt der Lebensstandard und der Inustrieoutput. Menschen sterben durch Hunger und fehlende Gesundheitsdienste. Die Weltbevölkerung nimmt erstmals ab. Der Zerfall beginnt.
Selbst wenn es gelungen wäre, ab 1999 (!!)
  • die Umweltverschmutzung mit erhöhtem Technologieeinsatz auf den Stand von 1975 !!! zu senken,
  • die Ernteerträge etwa durch den Einsatz der Gentechnik drastisch zu steigern,
  • den Ackerboden vor weiterer Erosion zu schützen und
  • den Rohstoffeinsatz pro Produktionseinheit konsequent zu verringern,
würde das nicht ausreichen, um eine dauerhaft existenzfähige Gesellschaft zu garantieren.
Die einzige Chance sieht Meadows in einem grundlegendem Strukturwandel:
  • Geburtenrate etwa in Höhe der Sterberate
  • Investitionen müssten die Kapitalabnutzung ausgleichen
  • nicht erneuerbare Rohstoffe müssen schrittweise durch regenerierbare ersetzt werden
  • (diese dürfen nicht schneller genutzt werden, als sie sich erneuern können!)
Um die Geburtenrate gerade in den „Entwicklungsländern“ zu sinken, ist es notwendig, den Lebensstandard dort und die Altersversorgung nicht von der Kinderzahl abhängig zu machen. Schulbildung und Empfängnisverhütung wäre eine notwendige Gegenmaßnahme.
Weiters müsste – dies betrifft vor allem die Industrieländer – der Industrieoutput pro Kopf und Jahr weltweit mit ca. 350 U$ (entspricht Standard Europa) beschränkt werden.
Dies wäre für einen Großteil der Weltbevölkerung eine dramatische Verbesserung, für den Rest immer noch mehr als genug.
Statt immer mehr Geld für Industriewachstum und militärischer Rüstung auszugeben, sollte man das Geld besser in Dienstleistungen, wie Schule, Ausbildung, Krankenversorgung, usw. ausgeben.
Um das Szenario des Zerfalls der Erde nicht eintreffen zu lassen, ist es notwendig, die erforderlichen Maßnahmen jetzt, heute zu setzen !!! und nicht in 5, 10 oder 20 Jahren!!!
Sehen Sie Möglichkeiten diesen besorgniserregenden weltweiten Entwicklungen durch persönliches Engagement entgegenzuwirken.
Grundsätzlich muss ich dazu festhalten, dass viele Menschen glauben, der andere müsse sich zuerst ändern. Es erscheint daher wichtig, gerade in der eigenen Familie diese Problematik zu erkennen.

Persönliches Engagement:

  • Mülltrennung
  • nicht unnütze Energieverschwendung z. B. bei Heizung u. Licht, Wasser !!!
  • Überdenken der Verkehrsmittelnutzung (Fahrrad, Bus, Fahrgemeinschaft) Versuchen nicht nur für Kinder Vorbild zu sein, sondern etwa auch für Nachbarn usw.
  • umweltbewusstes Einkaufen (Verpackungen), sowie keine Tropenhölzer erwerben
  • sich einfach für den natürlichen Lebensraum (Tiere einbezogen) interessieren und bewusster erleben
Um der weltweiten Entwicklung gegenzusteuern, müssten meiner Meinung nach die Politiker den Ernst der Lage erst erkennen und überregionale Lösungen erarbeiten.
Problematisch erscheint für mich jedoch die Haltung verschiedener Länder, in denen z.B. Industrien den „Geldsegen“ gegenüber umweltschonender Maßnahmen bevorzugen.
Fassen Sie bitte Probleme im aktuellem Umweltbereich zusammen:
  • Wachsen der Müllberge / Müllverbrennung verursacht giftige Gase
  • stetig wachsender CO²-Ausstoß von Industrie und Autos (Treibhauseffekt!)
  • Abholzung des Regenwaldes: Klimaveränderung, Bodenerosion, Wüstenbildung, Desertifikation
  • Während von den hochentwickelten Industrieländern zu hoffen ist, dass sie auf umweltfreundlichen Produktion umstellt, werden hingegen die Entwicklungsländer sicher noch lange Zeit mit alten Technologien arbeiten.
  • Schifffahrt mit unzulänglichen Schiffen (Ölkatastrophen im Meer)
  • Ablagerung von Atommüll (siehe Berichte von Russland – diverse Sperrgebiete)
  • Atomkraftwerke
Stellen Sie Argumente pro und kontra Gentechnologie in der Landwirtschaft einander gegenüber.
Pro:
  • Könnte die Ernährung der Weltbevölkerung im Hinblick auf Menge, Qualität und
Preiswürdigkeit sicherstellen
  • Die Versorgungslücke hinsichtlich Produktions- und Nahrungsangebot würde durch gezielte Nutzung gentechnischer Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in der Pflanzenzüchtung zu füllen sein
  • Die Biotechnologie und Gentechnik wird zukünftig den chemischen Pflanzenschutz sinnvoll ergänzen
  • Durch Einsparung chemischer Pflanzenschutzmittel (z.B. reduzierte Anzahl von Spritzungen) würden Ressourcen geschont.
  • In Kanada und USA werden bereits herbizidverträgliche Raps- und Sojasorten angebaut.
  • Der Vorteil liegt darin, dass der Landwirt eine weitere zusätzliche Produktalternative erhält.
  • Optimierung pflanzlicher Inhaltsstoffe wie etwa Fasern, Öle, Fette, Kohlhydrate und Proteine.
  • Es wird eine gezieltere Nutzung der Synthesevorleistung der Natur möglich sein. Viele chemische Umwandlungsschritte, wie sie derzeit etwa bei der Verarbeitung von Stärken oder Ölen industriell notwendig sind, würden damit überflüssig.
  • Mit Hilfe der Gentechnik wäre es z.B. möglich, mit größerer Sicherheit als mit bisher bekannten Verfahren Rapspflanzen zu erzeugen, die keine Pollen mehr bilden.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Ernteertragsleistungen zu optimieren, liegt in der besseren Ausnutzung der pflanzlichen Syntheseleistung.
Contra:
  • Südliche Länder befürchten, mit Produkten überflutet zu werden, für die sie teures Geld bezahlen sollten, deren ökologisches und gesundheitliches Risikopotential aber weitgehend ungeklärt ist.
  • Patentierte, gentechnisch veränderte Nutzpflanzen basieren häufig auf biologische Ressourcen, die genau aus diesen Ländern stammen.
  • Bestimmte Rapssorten könnten wilde, unkrautartige Populationen aufbauen oder sogar selbst zu einem Unkraut auf bewirtschafteten Flächen werden.
  • Man rechnet damit, dass in 5 – 7 Jahren sich so viele resistente Unkräuter entwickelt haben, dass das entsprechende Saatgut nicht mehr eingesetzt werden kann.
  • Es droht die Gefahr, dass eines der wenigen effektiven biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel vernichtet wird
  • Der Hunger in Entwicklungsländer ist sicher auch in Folge von Armut und vor allem ungleicher Ressourcenverteilung vorherrschend.
Gerade in gewissen Zonen diverser Sahelstaaten wäre anstatt der Baumwollgewinnung ein Getreideanbau möglich!!!

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