Englische Internate üben nicht erst seit Harry Potter eine magische Anziehung auf Jugendliche und ihre Eltern aus: Sie arbeiten auf hohem akademischem Level, fördern die Sozialkompetenz und die Führungsqualitäten ihrer Schüler und unterstützen die Ambitionen ihrer Schüler auch in sportlicher Hinsicht. Viele Eltern entscheiden sich für Internate in England, da sie von den deutschen Gymnasien enttäuscht sind.

Hier werden ihre Kinder ihrer Ansicht nach nicht genügend gefordert und individuell gefördert. Durch die an englischen Internaten herrschende Disziplin, kleinere Klassen und geringere Stundenanzahl der Lehrkräfte erhoffen sie sich die nötige Struktur und Motivation, um die Jugendlichen zu Bestleistungen zu bringen.

Internet England: Voraussetzungen und Erfolge

Gerade der klangvolle Name der Eliteschule wie Harrow, Winchester und Sevenoaks zieht viele Eltern an, sodass sie hier Aufnahmetests durchführen und viel Wert auf Schüler legen, die ein Einserzeugnis vorweisen können. Insofern werden hier die Besten der Besten gefördert, was sich selbstverständlich auf das Niveau des Unterrichts und die späteren Erfolge in den Abschlüssen niederschlägt. Die Schüler werden außerdem in Richtung der A-Levels, die etwa dem deutschen Abitur entsprechen, in hohem Maße auf die standardisierten Tests vorbereitet, sodass hier ca. ein Viertel der Schüler mit einem Einser-Durchschnitt die Privatschule in England beendet. Der eingangs verlangte schulische Erfolg der Schüler zieht sich also durch ihre schulische Karriere.

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Doch auch schwächere Schüler bzw. Schüler mit Lernschwierigkeiten haben hier eine größere Erfolgschance, da sie durch individuell für sie erarbeitete Maßnahmen oder zusätzliche Übungsangebote der Lehrer die Möglichkeit haben, an ihren Problemen zu arbeiten und diese sogar zu überwinden.

Internat England: Kosten

Englische Internate, gerade die Eliteinternate in England, belegen die ersten Plätze im Ranking. Allerdings sind sie durch ihre hohen Schulgebühren auch nur für eine sehr begrenzte Bevölkerungsschicht zugänglich, nämlich für diejenigen, die sie sich leisten können. Dafür bieten sie viel und in Anbetracht der dadurch entstehenden Zukunftschancen sind hohe Investitionen in die Bildung des Nachwuchses langfristig durchaus lohnenswert. Dafür sollte man sich je nach Bekanntheit und Angebot auf Kosten von ca. 30.000€ pro Schuljahr einstellen. Im Gegensatz zum Internat in den USA ist dies jedoch teils sogar günstig, denn hier können teils auch ca. 50.000€ pro Schuljahr fällig werden. Zu diesem Preis kann man am Internat in England neben der individuell gestalteten akademischen Förderung auch ein forderndes Sport- und Freizeitprogramm in Anspruch nehmen und so in höchstem Maße von einem Auslandsjahr in England am Internat profitieren. Gegebenenfalls kann man dieses natürlich auch verlängern und die gesamte Schulzeit dort verbringen. Teils beginnen die Internate bereits ab dem Grundschulalter, teils sogar ab der Prep School, also im Kindesalter.

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Eine Alternative: Internat Schweiz Aufenthalte

Seit einigen Jahren werden Aufenthalte an einem Internat in der Schweiz immer beliebter. Schließlich zählen Schweizer Internate zu den am modernesten ausgestatteten Einrichtungen in Europa und zum anderen wird die Privatsphäre in der Schweiz in einem besonderen Maße respektiert. Gleichzeitig sind die Kosten für ein Auslandsjahr an einem Internat in der Schweiz besonders hoch. Bis zu 140.000 Euro können die Schulgebühren pro Jahr betragen. Kein Wunder also, dass nur die wenigsten Menschen einen Internat Schweiz Aufenthalt ermöglichen können.

Summer School England

Internate in England, aber auch Privatschulen in England bieten häufig Summer School- Aufenthalte, insbesondere auch für internationale Schüler an. Hier haben diese die Gelegenheit, das Internatsleben etwas kennenzulernen, neue Schüler aus aller Welt zu treffen, an ihrem Englischniveau zu arbeiten und außerdem andere spannende Themen zu erforschen. Begleitet wird ein derartiger Aufenthalt von einem reichhaltigen Freizeit- und Wochenendprogramm, durch das die Schüler auch sportlich aktiv sind bzw. das Land, die Kultur und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennenlernen. So ist auch oft ein Wochenendtrip nach London auf dem Programm zu finden. Allerdings wechselt das Angebot, sodass man sich vorher genauestens erkundigen sollte, wann welcher Trip angeboten wird.

Letztlich ist eine Buchung bereits ab einer Aufenthaltsdauer von einer Woche möglich. Man sollte sich als Eltern bzw. als Schüler aber über die daraus resultierenden Effekte im Klaren sein: Einerseits kann man für einen überschaubaren Zeitraum die Unabhängigkeit von Zuhause testen, andererseits ist eine Woche aber nicht genug, um herauszufinden, ob man sich diese Situation für einen längeren Zeitraum (z.B. ein Schuljahr) vorstellen kann. Auch die Steigerungen im Hinblick auf die Sprachkompetenz sind gering: Die Hemmung, Englisch zu sprechen, wird vielleicht reduziert, allerdings sind langfristige Effekte bei Flüssigkeit, Wortschatz oder Aussprache erst ab einem Zeitraum von mehreren Wochen, wenn nicht gar Monaten zu beobachten.

Daher sollten Sie sich überlegen, ob dies (auch aus finanzieller bzw. emotionaler Sicht) eine Option wäre und ob es vom deutschen Gymnasium aus möglich ist, bereits ab Juni an der Summer School in England teilzunehmen, denn diese werden meist von Juni bis August angeboten. Manche Internate in England machen eine derartige Teilnahme übrigens auch zur Pflicht, bevor sie internationale Schüler für ein ganzes Schuljahr annehmen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Sie haben häufiger die Erfahrung gemacht, dass diese aufgrund von Heimweh oder fehlender Passung das Schuljahr vorzeitig abbrechen.

Dadurch entstehen der Privatschule in England zusätzliche (unnötige) Kosten, die aber durch eine Pfandzahlung (mehrere tausend Euro) zu Beginn des Aufenthalts abgemildert werden, die in diesem Fall einbehalten wird. Obgleich die Summer School-Programme also recht teuer sind, können Sie so Folgekosten durch Abbruch des Auslandsjahres vermeiden.

Tatsächlich ist es aber eher die Ausnahme als die Regel, dass die (ausländischen) Internatsschüler sich in England nicht wohl fühlen und das Internatsleben mit all seinen Vorzügen, den engen Freundschaften, der fantastischen und fundierten Förderung und dem regen Sozialleben nicht genießen!

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