THC ist die Abkürzung von Tetrahydrocannabinol und ist der Wirkstoff der ausschließlich in der Cannabis Pflanze vorkommt. Am meisten THC enthält die unbefruchteten weiblichen Blüte
Marihuana wird umgangsprachlich auch Gras, Ganja oder Weed genannt und bezeichnet die getrockneten harzhaltigen weiblichen Blütenstände und Blätter.
Marihuana wird meist Tabak gemischt und meist mit Zigarettenpapier aber auch durch Pfeifen oder so genannte Bongs geraucht.
Es gibt viele verschiedene Sorten Marihuana welche sich durch Geschmack, Konsistenz und Farbe unterscheiden z.B.: White Widow, Purple, Sage und Thaistick.
Das Haschisch oder in Kurzform das Hasch, Dope oder Piece ist das aus den Blüten der weiblichen Cannabispflanze gewonnene und zu Platten oder Blöcken gepresste Harz. Haschisch gibt es in verschiedensten Sorten, Farben und Konsistenzen. Oft zeigt die Farbe auch seine Herkunft. Haschisch enthält meist mehr THC als Marihuana und hat deshalb auch eine stärkere Wirkung.
Der Konsum erfolgt genau gleich wie beim Marihuana nur die Platte muss davon erhitz und zerkrümelt werden.
Die Wirkungsweise des THC lässt sich so erklären: Im Gehirn und zwar im Kleinhirn, den Basalganglien, der Hirnrinde und dem Hippokampus gibt es Anandamid-Rezeptoren, an die das THC Andocken kann, wodurch das Hormon Anandamid gehemmt wird. Durch ein Andocken im Kleinhirn und den Basalganglien wird die Motorik beeinflusst, Zeitgefühl und Konzentrationsfähigkeit werden durch ein Anheften an Rezeptoren in der Hirnrinde verändert und durch Ankoppelung an Rezeptoren des Hippokampus werden Gedächtnisleistung und Informationsverarbeitung beeinflusst.
Da der Hirnstamm, der lebenswichtige Funktionen steuert, kaum solche Rezeptoren besitzt, sind lebensbedrohliche Cannabisvergiftungen so gut wie unmöglich. Bis heute ist kein Fall bekannt, in dem ein Mensch direkt durch die Wirkung von Cannabis gestorben ist
Die Wirkung von Cannabis hängt von der Person, dem Wirkstoffanteil, der momentaner körperlicher und psychischer Verfassung, der Erfahrung mit der Droge und den Umfeldbedingungen ab. Dies alles führt dazu, dass der Konsument die zu erwartende Wirkung nicht immer verlässlich einschätzen kann und damit ein begrenztes Risiko eingehen muss.
Die akute Auswirkung ist eine Bewusstseinsverschiebung, die assoziatives, sprunghaftes Denken und eine Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses mit sich bringt. Häufige körperliche Erscheinungen sind gerötete Augen, Mundtrockenheit, gesteigertes Hungergefühl, Erhöhung des Pulses, Senkung des Blutdrucks und Müdigkeit bzw. Antriebslosigkeit.
Wenn man einen “Kiffer“, Alkoholiker und Abstinenzlern vergleicht so zeigt sich nur bei der Gruppe der reinen Alkoholkonsumenten, dass ein Hirnvolumenabbau stattfindet.
Cannabis wird seit Jahrtausenden medizinisch verwendet. Die Wirksamkeit und den therapeutischen Wert von Cannabinoiden wird vor allem THC, für die Behandlung von Schmerz, Krankheiten des Stütz- und Bewegungsapparates, Spastiken bei Multipler Sklerose, Arthritis, Depression, Nausea, Erbrechen und Anorexie verwendet. Die Schädlichkeit des Rauchens von Marihuana gleicht jedoch etwaige positive Effekte auf. In Kalifornien wurde 2008 sogar der erste Marihuana-Automat aufgestellt der durch Vorlage von Rezept, Fingerabdruck und Foto einem sein rezeptlich verordnetes Marihuana.