Steinfische kommen hauptsächlich im Indopazifik vor. Sie führen ein sehr ruhiges Leben und graben sich oft für ein paar Monate im Meeresboden ein. Sie sind sehr schlechte Schwimmer und benutzen ihr Gift meist zur Verteidigung. Steinfische besitzen mehrere Giftstachel, welche auf der Rückenflosse sitzen. Meist besitzen sie 13 von diesen Stacheln und bei Bedrohung werden diese dann aufgestellt. Jeder Giftstachel ist mit Haut überzogen und besitzt zwei Giftreservoirs. Das Gift steigt durch Gänge an der Seite des Stachels und die Giftgänge sind durch Blockaden blockiert. Wenn man auf so ein Tier tritt, durchstoßen dessen Stacheln die Haut des Fisches und dringen in den Körper ein. Solche Stacheln sind sehr spitz und können sogar dünne Schuhe durchbohren und so in den Körper des Menschen eindringen. Durch den Druck des Fußes drückt es auf die Giftreservoir des Fisches. Dadurch wird das Gift in die Wunde gepumpt und die Giftabgabe ist extrem schnell und der Giftstrahl kann bis zu 20 cm empor spritzen.
Nach dem Entleeren, erneuern sich die Giftreservoirs von selbst. Der Steinfisch hinterlässt eine große Wunde, die aber kaum blutet. Nach dem Stich verfärbt sich die Stichstelle sofort bläulich und das Gift wirkt sehr schnell und ist auch sehr stark. Die typischen Symptome sind Schüttelfrost, Schwitzen und plötzliche Herz-Kreislaufprobleme. An der Wunde entsteht ein sehr stark brennender Schmerz, der sich auf den ganzen betroffenen Körperteil auswirkt, der auch anschwillt. Aus der Wunde kann ein grünliches Sekret tropfen. Auch heilt die Wunde sehr schlecht und in der offenen Wunde können sich Nekrosen und sogar Tumore bilden. Der Tod tritt in nur wenigen Fällen ein und wenn dann zu 60% in den ersten 8 Stunden. Meist stirbt man an der Infektion der Wunde, weil keine schnelle Desinfektion möglich ist. Behandelt wird der Stich mit der so genannten Heißwassermethode. Dies bedeutet das der angestochene Körperteil in ein circa 45°C warmes Wasser gehalten wird. Diese Methode ist deshalb effektiv, weil das Gift sehr hitzeempfindlich ist. Jedoch führt diese Methode nicht immer zum Erfolg und ist nur als erste Hilfe zu empfehlen. Und zur weiteren Behandlung steht ein Serum zur Verfügung.
Das Gift des Steinfisches ist eine klare, farblose Flüssigkeit, die 13% Proteine enthält. Durch Säuren, Ammoniak, Alkohol oder Wärme kann sie leicht inaktiviert werden. Bei Raumtemperatur geht die Toxizität innerhalb von 48 Stunden verloren.