NAME
GEBIET
 
ZYKLUS
NACHWEIS
SYMPTOME
Nematoden
Fadenwürmer
 
 
 
 
 
Ascaris lumbricoides (Spulwurm)

Größe 2-3mm
nahezu weltweit, bevorzugt in wärmeren Gebieten
ORALE Aufnahme verunreinigten Gemüses
LS3 durchbohrt Dünndarm, über Pfortadersystem in die Leber, dann Herz und Lunge, LS4, über Bronchien im Schlund, Abschlucken, Festsetzung im DÜNNDARM (ES)
STUHL (über den Stuhl Eiablage, Eier kommen ins Freie)
Erbrechen, Schlaflosigkeit, Lungenfiltrate
Enterobisus vermicularis (Madenwurm)

extrem wirtspezifisch,
Größe 2-15 mm
weltweit, bevorzugt gemäßigte und kühle Gebiete
ORALE Aufnahme (durch Schmierinffektion, Einatmen)
à erwachsene Stadien leben in DICK-, BLINDDARM und WURMFORTSATZ, Weibchen kriechen nachts aus dem After, legen die Eier dann dort am Afterausgang
à nach 5-6 Stud. invasionsfähige Larven,
die oral durch Schmierinfektion (Einatmen, Bettwäsche ausklopfen, ungewasche Hände etc.) aufgenommen werden können
à Im Dickdarm Umwandlung zum geschlechtsreifen Wurm
à keine Körperpassage !!
KLEBE-STREIFEN (TESA-TEST) morgens auf dem After
keine Stuhlprobe
harmlos (Jucken in der Aftergegend z.B)
Trichuris Trichuria (Peitschen-Wurm)
Tropen, Sub-Tropen
weltweit
ORALE Aufnahme verunreinig-ter Nahrung
erwachsene Stadien in der Schleimhaut von DICK- und BLINDDARM
à Abgabe der Eier mit dem Kot
à keine Körperpassage, Verbleib im Darmlumen
STUHL (evtl. Anreicherungsverfahren)
durchweg harmlos,
bei starken Befall Durchfall, Anämie
Ancylostoma duodenale (altweltlicher Hakenwurm)
Tropen, Sub-Tropen, Grubenwurm
PERKUTAN der LS3 welcher sich bei Kontakt mit dem Menschen über die Haut einbohrt
à Ausscheidung der Eier mit dem Kot;
LS2 ernährt sich durch Bakterien und anorganische Substanzen
à gelangt über Blutkreislauf in Herz und Lunge, mit Durchbruch in die Alveolen,
à Aufstieg in den Schlund und Abschlucken, LS4 und ES sitzen im DÜNNDARM
STUHL (evtl. Anreicherungsverfahren)
bei Massenbefall, Anämie, Kräfteverfall, Ödeme durch Albuminverlust
Necator americanus
(neuweltlicher Hakenwurm)
Tropen, Sub-Tropen, Grubenwurm
PERKUTAN der LS3 welcher sich bei Kontakt mit dem Menschen über die Haut einbohrt



Trichinella spiralis (Muskeltrichine)


etwa 4-1,6 mm groß
weltweit , doch in islamischen Gebieten selten
ORALE Aufnahme von rohem ungekoch-tem Fleisch (Entwik-klung nur im Inneren warm-blütiger Wirte)
àWeibchen durchbrechen die Darmwand zur Larvenablage,
à gelangen über Blutstrom in alle Körperteile, Festsetzung in quergestreifter Muskulatur (Gut durchblutet)
à Einkapselung durch Wirt
à Weitergabe an einen zweiten Wirt
à Verdauung der Eihülle im Magen-Darm-Trakt
à Freisetzung der Larven
BIOPSIE (Entnahme von Muskelgewebe), immunbiologische Nachweise (Latex-Test)
Allergien, Ödeme, Fieber
Wucheria bancrofti (Filarien)


lang und fadenförmig
Tropen, Subtropen
STICH nacht-aktiver Insekten
à ES im Bindegewebe,
LYMPHGEFÄßEN und –KNOTEN (von Tieren)
à Eier enthalten ausgebildete Larven, die über einen Streckungsvorgang in Mikrofilarien übergehen,
à Nachts Übergang der Mikrofilarien ins periphere Blut
à Ansaugung durch nachtaktive Insekten, die sie durch Stich weitergeben, mit dem sie den Mensch erreichen
BLUTPROBEN, nachts entnommen!
Lymphstauungen, Elephantiasis
Dracunculus mediensis

ORALE Aufnahme durch Trinken
Larve lebt in Kleinkrebsen
Weibchen im Bindegewebe bis 1,2m lang
Wassertröpfelung



 
NAME
GEBIET
 
ZYKLUS
Trematoden
Saugwürmer
 
 
(Wirts- und Generationswechsel
Fasciola hepatica (Großer Leberegel)
 
 
 
in den meisten feuchten Gebieten der Erde,
weltweit
 
 
Hauptwirt:Rind
Zwischenwirt: Wasser-
schnecke
ORALE Aufnahme der Metacercarien von Tieren, die Pflanzen durch die Zähne ziehen etc. (Wasserpflanzen),
Brunnenkresse
 
 
à Im Dünndarm Entwicklung zum ES
à Wanderung durch die Bauchhöhle zur Leber
à Minierung und Festsetzung in den Gallengängen
à Abgabe der Eier mit dem Kot
Der Endwirt ist immer ein Wirbeltier
 
Dicrocoelium lanceolatum (kleiner Leberegel)
 
in den meisten feuchten Gebieten der Erde,
nicht humanpathogen
ORALE Aufnahme der Metacercarien (Wasserpflanzen),
siehe Großer Leberegel = Facilopsis buski
Fasciolopsis buski (Großer Darmegel)
 
Südostasien
ORALE Aufnahme durch Wasserpflanzen, Wassernuß
 
Chlonorchis sinensis (chin. Leberegel)
 
 
ORALE Aufnahme der Cercanen mit rohem ungekochtem Fischfleisch (=ZZW)
à Entwicklung zum ES im Dünndarm und Wanderung in die Gallengänge
à Eier gelangen über den Ductus choledochus und den Darm mit dem Kot nach außen
Opistorcius felineas (Katzen-
leberegel)
 
 
ORALE Aufnahme der Cercarien mit rohem ungekochtem Fischfleisch (=ZZW)
à Entwicklung zum ES im Dünndarm und Wanderung in die Gallengänge
à Eier gelangen über den Ductus choledochus und den Darm mit dem Kot nach außen
Paragonimus westermanni (Lungenegel)
 
Ost-, Südostasien
ORALE Aufnahme ungekochtem Krebsfleisches (=ZZW)
à Entwicklung zum ES im Dünndarm
à Wanderung durch die Bauchöhle und Zwerchfell in d. Brusthöhle und Lunge
à dort Cystierung (Einkapselung) Ausscheidung der Eier im Sputum, nach Abschlucken auch im Stuhl
à gelegentlich „heterotropische“ Ansiedlung in Leber, Milz, Niere und Gehirn
Schisostoma (Pärchenegel):
 
Schisostoma haematobium
(Urogential-bilharziose)
Africa, Asien
PERKUTAN der Cercanen
à perkutane Aufnahme der Cercarien
à über Hautkapillare in d. Blutstrom
à über Herz und Lunge in Mesenterialgefäße des Darms und in Gefäßen der Harnblase und des Uterus
àAufnahme von Blut durch die ES
à Abgabe der stachelbewehrten Eier in die Kapillaren
àDurchwanderung des Gewebes zum Darm bzw. Blasenlumen
à Ausscheidung mit Kot bzw. Urin
Schisostoma mansoni
 
Africa, östliches Südamerika
PERKUTAN der Cercanen
à perkutane Aufnahme der Cercarien
à über Hautkapillare in d. Blutstrom
à über Herz und Lunge in Mesenterialgefäße des Darms und in Leberzellen
àAufnahme von Blut durch die ES
à Abgabe der stachelbewehrten Eier in die Kapillaren
àDurchwanderung des Gewebes zum Darm bzw. Blasenlumen
à Ausscheidung mit Kot bzw. Urin
Schisostoma japonicum
 
Ostasien
PERKUTAN der Cercanen
à perkutane Aufnahme der Cercarien
à über Hautkapillare in d. Blutstrom
à über Herz und Lunge in Mesenterialgefäße des Darms und in Leberzellen
àAufnahme von Blut durch die ES
à Abgabe der stachelbewehrten Eier in die Kapillaren
àDurchwanderung des Gewebes zum Darm bzw. Blasenlumen
à Ausscheidung mit Kot bzw. Urin
NAME
GEBIET
 
ZYKLUS
Cestoda
Bandwürmer
 
im Darm von Wirbeltieren
(Wirtswechsel-reglmäßig, Generationswechsel selten)
Taenia saginate (Rinderbandwurm)
 
 
 
Mensch: Endwirt, Name nach ZW
weltweit
ORALE Aufnahme von ungekochtem Fleisch
à Ausscheidung der Proglottiden mit dem Kot vom Mensch
à Hakenlarve durchbohrt d. Darmwand des Zwischenwirtes
à Über Blutstrom in die Muskulartur gelangend, dort unter Umwandlung zur Finne (Hyatide/Cysticercus-> Flüssigkeitsgefüllte Blasen mit Scolex) sich festsetzend
à Aufnahme von rohem, ungekochtem Fleisch
àAuflösung Kapsel im Magensaft
àAnheftung an die DARMWAND
Spontane Ausscheidung der
Proglottiden mit Kot
 
Oscosphacra durchbohrt Darmwand des Zwischenwirtes, über Blut in die Muskulatur,
Finne (Hyatide, Cytocercus)
Tenia solliuns (Schweineband-wurm)
 
 
Mensch: Endwirt, Name nach ZW
weltweit
ORALE Aufnahme von ungekochtem Fleisch
à Ausscheidung der Proglottiden mit dem Kot vom Mensch
à Hakenlarve durchbohrt d. Darmwand des Zwischenwirtes
à Über Blutstrom in die Muskulartur gelangend, dort unter Umwandlung zur Finne (Hyatide/Cysticercus-> Flüssigkeitsgefüllte Blasen mit Scolex) sich festsetzend
à Aufnahme von rohem, ungekochtem Fleisch
àAuflösung Kapsel im Magensaft
àAnheftung an die DARMWAND
Spontane Ausscheidung der
Proglottiden mit Kot
 
Oscosphacra durchbohrt Darmwand des Zwischenwirtes, über Blut in die Muskulatur,
Finne (Hyatide, Cytocercus)
Echinococcus granulosus (Hunde-
bandwurm)
 
Mensch ist lediglich Zwischenwirt,
Name nach dem Endwirt
 
weltweit
ORALE Aufnahme
à Nach Oraler Aufnahme Entwicklung Finne im Gewebe
Bildung Hydatose (kindkopfgroß mit vielen Scolices)
à Endwirt frisst Fleisch des Zwischenwirtes (Orale Aufnahme)
à Infektion mit den Finen
 
Besitzt relativ wenige Eier, was aber durch starke ungeschlechtliche Vermehrung der Finnen kompensiert wird
Echinococcus multioculrus
weltweit
ORALE Aufnahme
Entwicklung Finne im Gewebe
Bildung Hydatose
 
à Nach oraler Aufnahme Entwicklung Finne im Gewebe
Bildung Hydatose (kindkopfgroß mit vielen Scolices)
à Endwirt frisst Fleisch des Zwischenwirtes (Orale Aufnahme)
à Infektion mit den Finen
 
Besitzt relativ wenige Eier, was aber durch starke ungeschlechtliche Vermehrung der Finnen kompensiert wird
 
 

NAME
GEBIET
 
ZYKLUS
NACHWEIS
Flagellata
Geißeltier-
chen
 

gehört zu den Protozoe

Trypanosoma brucei
gamblense

West/Zentral-afrika

Trop. Africa
STICH
à rein ungeschlechtliche Vermehrung durch Längsteilung
à in der Fliege Wanderung vom Darm zu den Speicheldrüsen unter Umwandlung der epimastigoten zur trypomastigoten Form
à durch Stich Übertragung und auch wieder Entnahme unter Umwandlung der trypomastigoten zur epimastigoten Form
periphere Blutproben, Liquor oder Punktat vergrößerter Lymphknoten
Trypanosoma brucei
rhoensiense

Ostafrika

Trop. Africa
STICH
à rein ungeschlechtliche Vermehrung durch Längsteilung
à in der Fliege Wanderung vom Darm zu den Speicheldrüsen unter Umwandlung der epimastigoten zur trypomastigoten Form
à durch Stich Übertragung und auch wieder Entnahme unter Umwandlung der trypomastigoten zur epimastigoten Form
periphere Blutproben, Liquor oder Punktat vergrößerter Lymphknoten
Trypanosoma
brucei
Chagaskrankheit!!

Mittelamerika
SCHMIER-INFEKTION nach STICH
à vom peripheren Blut in Muskel- und Endothelzellen von Lunge, Leber, Lymphknoten und Herz gelangend
à Umwandlung in die amastigote Form und strake Vermehrung durch Zweiteilung
àUnter Umwandlung in die trypomastiogte Form ins Blut gelangend
à Aufnahme durch blutsaugende Insekten
à Infektion durch Stich und daneben gesetzten trypanosomenhaltigen Kot
Blutausstrich schwierig, Biopsie von Muskelgewebe
Leishmaniasen:
 
Leishmania
donovani
 
vorwiegend alte Welt
STICH einer Mücke
àPhagozytose in Makrophagen und Retikulumzellen aufgrund ihres Antigencharakters
à in diesen Zellen Vermehrung durch Zweiteilung
à bei erneutem Stich wieder Aufnahme in die Mücke
à in Darm und dann im Rüssel als die promastigote Form

Punktausstrich befallener Gewebe
Leishmania
tropica
 
Mittelmeer, Vorderasien, Indien, Westafrika
STICH einer Mücke
àPhagozytose in Makrophagen und Retikulumzellen aufgrund ihres Antigencharakters
à in diesen Zellen Vermehrung durch Zweiteilung
à bei erneutem Stich wieder Aufnahme in die Mücke
à in Darm und dann im Rüssel als die promastigote Form

BLUTAUSSTRICH, neuerdings auch immunbiologische Verfahren
Leishmania
brazillensis
Süd- und Mittelamerika
STICH einer Mücke
àPhagozytose in Makrophagen und Retikulumzellen aufgrund ihres Antigencharakters
à in diesen Zellen Vermehrung durch Zweiteilung
à bei erneutem Stich wieder Aufnahme in die Mücke
à in Darm und dann im Rüssel als die promastigote Form

BLUTAUSSTRICH, neuerdings auch immunbiologische Verfahren
Lambbia interstinalis



STUHLprobe
Trichomonas
hominis


GESCHLECHTS-VERKEHR

STUGLprobe
Trichomonas
vaginalis


GESCHLECHTS-VERKEHR

VAGINAL-/ UROGENITALAUS-STRICH !



NAME
GEBIET
 
ZYKLUS
NACHWEIS
Rhizopoda
Wurzelfüßer
 

gehört zu den Protozoa

Entamoeba histolytica



Frühe Cysten mit Chromidialkörper
weltweit, v.a in Tropengebieten
ORALE Aufnahme der Cysten (4kernig)
Orale Aufnahme der Casten
à Festsetzung im Dickdarm
à Zwei Formen: „Minuta“ bei chron. Infektion und „Magna“ bei akuter Infektion
à Bei körperlicher Anstrengung Umwandlugn der Minuta- in die Magnaform
à Eindringen in die Darmwand
à Vermehrung durch Zweiteilung
à Ausscheidung mit dem Kot
blutige Schleimflocken der Magnaform im Stuhl,
bei Gewebsbefall immunbiologische Methoden



NAME
GEBIET
 
ZYKLUS
NACHWEIS
Apicomplexa
Sporentierchen
 
immer Parasiten!!!
gehört zu den Protozoa (auch Ciliata n.a.)
Liquorsidument, immunbilogische Methoden
Toxoplasma gondii


ORALE oder INTRA-AUTERINE Aufnahme
(Kontakt mit Haustieren, Fleisch mit Cysten)
à Schizogenie, Gamogeonie und Sporogenie nur in Katzentieren, die dann einkernige Oocyten ausscheiden
(Aufnahme)
à Umwandlung in Trophozoiten, die das lymphatische System befallen
à dort Vermehrung durch Zweiteilung danach in Muskulatur und ZNS emigrierend
à dort Ausbildung großer Cysten (=> Wartestadium)

à Mensch ist nur Zwischenwirt!!
Plasmodium

(Malaria tropica)

Anopheles-mückenSTICH
à Nach dem Stich gealngen Sporozoiten über den Blutstom in die Leber und über das Endothel in die Leberzellen zur Vermehrung
à Freisetzung und Wiederholung des Zyklus
à Eindringen in Erythrozyten und Vermehrung durch Schizogenie
à Freisetzung unter Destruktion und Wiederholung des Zyklus oder Umwandlung zu geschlechtlich differenzierten Gametozyten
à nach Mückenstich Umwandlung im Mückendarm zu Gameten
à nach Befruchtung Durchbruch der Darmwand durch die Zygote und äußere Festsetzung an dieser
à Freigesetzte Sporozoiten wandern in die Speicheldrüse der Mücke
à ….
Plasmodium

(Malaria tertiana)

Anopheles-mückenSTICH

Plasmodium

(Malaria quartana)

Anopheles-mückenSTICH


ES = erwachsenen Stadium
LS = Larvenstadium
ZZW = zweiter Zwischenwirt

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