Salz als Platzanweiser
Oberhalb der Flutlinie bestimmt der Salzgehalt des Bodens, wo welche Pflanzen wachsen. In der Salzwiese gibt es eine deutliche Zenierung der Vegetation, die sich nach der Überflutungshäufigkeit mit Salzwasser richtet. Etwa 50 Arten von Blütenpflanzen leben in der Salzwiese und der angrenzenden Brackwiese.

Name der Salzwiese
Salzwiesen tragen verschiedene Bezeichnungen.
Allgemein bezeichnet handelt es sich um Deichvorland. Im friesischen heißen sie Inge,
im ostfriesischen Heller, im oldenburgischen Außengroden. Der wissenschaftliche Name
ist Supralitoral.

Salzwiesen
Früher waren die Salzwiesen mit einer Breite von 600-1000m ein bedeutender Übergangsbereich zwischen Land und Meer. Durch  die zunehmende Eindeichung verloren  die Salzwiesen deutlich an Fläche und haben heute nur noch eine Breite von 100-200m.
Je nach Häufigkeit der Überflutungen pro Jahr und dem draußen resultierenden
Salzgehalt haben sich innerhalb der Salzwiese drei Vegetationszonen herausbildet.

Das sind die Quellerzone, die Andelwiese und die Rotschwingelwiese.
                                                        
Quellerzone
Andelwiese
Rotschwingelwiese
Queller, Schlickgras
Andelgras, Strandflieder, Strandaster
Strandbeifuß, Strandgrasnelke, Rotschwingel
 
Algen
Algen unterscheiden sich stark in Größe und Farbe.
Man gliedert sie nach den Farbstoffen in Braun-,Grün-,Rot und Blauaugen.
Die nicht mit den übrigen Algen verwandten bakterienählichen Blaualgen,
(heute Cyanbakterien gennant) sind nur rund 2/1000 mmgroß,
während einige Braualgen bis zu 100m lang werden.
Von Grünalgen stammen alle Landpflanzen ab.Winzige Planktonalgen sind die wichtigste
Nahrung für Kleintiere und damit auch für Fische.
Algenschleime werden manchen Lebensmitteln als Dickungsmittel zugesetzt, z.B. ein Speiseeis. In Japan werden Grünalgen als Meeressalat gegessen.

Schlick
Schlick ist ein im Meer, in Seen und Überschwemmungsgebieten abgelagertes vor allem aus Tonpartikeln bestehendes Sediment.

Schilfrohr
Schilfrohr ,eine weltweit verbreitete Gattung ausdauernder Gräser mit drei formenreichen Arten. In Deutschland wächst vor allem das bis zu 4m hohe  Gemeine Schilfrohr mit langen, scharfrandigen Blättern ästiger Rispe aus rotbraunen Ährchen.
Die Halme werden u.a. zur Herstellung von Dachdecken (Reet) verwendet.

In den hohen Gräsern können Tiere schutz finden
 
Merkmale:
Diese Salzpflanze ist einjährig und wird zwischen 
5 und 30cm groß. Die verzweigte Struktur des Sprosses erinnert an einen Armleucher. Er ist fleischig (sukkulent), kahl und grünlich gefärbt. Die Zweige sind deutlich gegliedert und ebenso gefärbt. Die Blüten sind kaum sichtbar. Er blüht von August bis September.
 
Standort:
Er wächst nur auf salzhaltigem Untergrund. Der häufigste Standort ist oberhalb der mittleren Hochwasserlinie auf schlammigen Böden. Er verträgt mehrere Überflutungen im Jahr. Der Queller ist die typischste Salzwiesenpflanze und der Namensgeber der Quellerzone.
 
Salzgras
20-30 cm hohes, sich ausläuferartig ausbreitendes Süßgras der Gatt. Salzschwanden an den Meeresküsten Europas;wichtige Pionerpflanze auf häufig Überfluteten,slzbereichen,Seeschlickböden, ausgedehnte Beständige bildend,
(Andelwiese).

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