Wunderkinder
Als Wunderkind werden Menschen bezeichnet, die schon als Kind erstaunliche Fähigkeiten zeigen (oder zeigten, denn die Bezeichnung haftet ihnen ein Leben lang an). Die Kinder weisen für ein bestimmtes Gebiet ein erstaunliches Verständnis und Talent auf, beispielsweise für Kunst, Musik, Mathematik oder Sprache. Trotz allem ist für eine vollständige Entwicklung der Leistungen in dem jeweiligem Gebiet eine angemessene Förderung nötig.
 
Indizien für die Hochbegabung eines Kindes
Wie sich in wissenschaftlichen Studien zur Hochbegabung gezeigt hat (Terman-Studie, Rost-Studie), unterscheiden sich begabte Kinder in ihrem Verhalten und ihrer Persönlichkeit nicht so stark von ihren normalbegabten Altersgenossen wie von Laien vermutet wird.
Die Durchführung von Intelligenztests ist zwar mit einem gewissen Aufwand verbunden, aber dem Gebrauch von Listen mit verschiedenen Indizien zur Identifizierung von Hochbegabung bei Kindern bereits im Kleinkindalter in bezug auf die Messgenauigkeit (Reliabilität) und Gültigkeit (Validität) überlegen. Aussagen, wonach die Ausprägung bestimmter Fähigkeiten auf überdurchschnittliche Intelligenz hindeuten, sind nicht wissenschaftlich empirisch belegt. Diese Eigenschaften lassen sich durch Temperament, Charakter oder soziale Herkunft erklären. Auch wenn in gehäuftem Auftreten verschiedener Merkmale eine gewisse Indikation liegen mag, handelt es sich bei den einzelnen Punkten der nachfolgenden Aufzählung eher um Mutmaßungen und Meinungen:
 
    ▪       Das Kind besitzt einen großen Wortschatz, eine sehr elegante Sprache und Ausdrucksfähigkeit. Es beginnt schon früh, diese zu entwickeln.
    ▪       Es lernt früh Lesen. Jedoch gibt es auch Kinder mit einem IQ weit unter dem Durchschnitt, die sehr früh lesen, und umgekehrt hochbegabte Kinder, denen das Lesen- und Schreibenlernen sehr schwer fällt (Legasthenie). Das frühe Lesen wurde früher zwar als für Hochbegabung kennzeichnend gewertet, kann heute jedoch nicht mehr als indikative Eigenschaft herangezogen werden, da durch die vielfältige Konfrontation mit geschriebener Sprache in der modernen Kultur auch viele nicht hochbegabte Vorschulkinder schon früh lesen können.
    ▪       Genaue Beobachtungsgabe
    ▪       Hohe Abstraktionsfähigkeit
    ▪       Erkennen von Zusammenhängen bzw. von Ursache und Wirkung (häufige „Wenn-dann-Sätze“)
    ▪       Außergewöhnliches Erinnerungsvermögen
    ▪       Außergewöhnlich frühe Selbstständigkeit im Treffen von Entscheidungen
    ▪       Hartnäckiges Fragen
    ▪       Bereits sehr früh außergewöhnliche, altersuntypische vielfältige Interessen
    ▪       Auffallend hohes Einfühlungsvermögen in die Situation und Bedürfnisse anderer
    ▪       Abneigung gegen physische Gewalt und Auseinandersetzungen
    ▪       Unkonventionelles und kreatives Vorgehen beim Lösen von Problemen
    ▪       Strategisches Denken, verbunden mit einem auffälligen Organisationstalent
    ▪       Großes Interesse an Zukünftigem
    ▪       Sie sind in der Lage, aus wenigen Informationen Zusammenhänge zu erkennen und sie in Bildern zu projektieren
    ▪       Machen wenig Fehler und lernen aus Fehlern von anderen
    ▪       Oft (sehr) gute Schulleistungen, manchmal aber auch sehr schlechte bis hin zum Schulversagen
    ▪       Das Kind liest viel und vor allem Bücher, die deutlich über seine Altersstufe hinausgehen
    ▪       Eine ausgeprägte Wissbegierde
    ▪       In Sachen Phantasie und Konzentration ist das Kind seinen Altersgenossen überlegen.
    ▪       Beschäftigung mit anspruchsvollen Themen wie z. B. Philosophie, Politik, Wissenschaft etc.
    ▪       Das Kind ist hochgradig sensibel und verfügt über ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsbewusstsein.
    ▪       Großes Detailwissen in bestimmten Bereichen
    ▪       Ein starkes Bedürfnis nach älteren Spielgefährten oder im Fall von präpubertären Jungen nach den im Schnitt geistig weiter entwickelten Mädchen
    ▪       Das Gefühl, dass die eigenen Argumente von der Umwelt nicht verstanden werden
 
Entsprechend der Definition der Hochbegabung können Intelligenztests erwartungsgemäß auch bei Kindern Anhaltspunkte liefern, die ein Heraustreten der Leistungsfähigkeit bezüglich des Alters- oder Entwicklungsdurchschnittes in einer speziellen Disziplin feststellen. Da Hochbegabung über sie definiert ist, sind nur solche Tests geeignet, Hochbegabung objektiv festzustellen. Die genannten „Indikatoren für Hochbegabung“ sollten lediglich genutzt werden, um die Entscheidung zur Durchführung des Intelligenztests zu stützen. Dazu kann beispielsweise eine Onlinediagnostik durchgeführt werden.
 
Einen sehr wichtigen Beitrag zur besseren Charakteristik von Hochbegabten und damit zum Abbau von Vorurteilen und Meinungen über Hochbegabte und Hochbegabung hat in den letzten Jahren vor allem das Marburger Hochbegabtenprojekt unter Leitung des Marburger Psychologie-Professors Detlef Rost geleistet. Hierbei handelt es sich um eine der größten Längsschnittstudien zum Thema, die die Entwicklung von hoch- und durchschnittlich begabten Kindern über fast zwanzig Jahre verfolgt.
 
Probleme
Da hochbegabte Kinder mit außergewöhnlichen Wesens- und Wissensmerkmalen ausgestattet sind, können diese sowohl im Kindergarten und in der Schule, als auch im Familien- und Freundeskreis auf Schwierigkeiten bis hin zu Ablehnung und Ausgrenzung, zum Teil sogar in massiver Form stoßen. Es kann vorkommen, dass sie von anderen Kindern gemieden werden und auf passive oder aktive Widerstände stoßen. Auch Formen von Mobbing durch Mitschüler liegen im Bereich des Möglichen. Schwierigkeiten entstehen vor allem, wenn hochbegabte Kinder ständig unterfordert werden und ihnen aufgrund ihrer außergewöhnlichen Verhaltensweisen jahrelang Unrecht getan wird, weil ihre Hochbegabung unerkannt bleibt, was unter Umständen bis zu einer Überweisung in eine Sonderschule oder in eine psychiatrischen Einrichtung führen kann.
 
Psychosomatische Störungen wie z.B. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Übelkeit, welche an Wochenenden und an Ferientagen wie weggeblasen sind, können auftreten. Es ist auch möglich, dass Kinder ein regressives Verhalten zeigen, also auf eine frühere kindliche Entwicklungsstufe zurück fallen und beispielsweise wieder einnässen. Wenn im Kindergarten oder in der Schule bereits negative Erfahrungen gemacht wurden, kommt es oft zu einer Vermeidungshaltung. Es häufen sich morgendliche Auseinandersetzungen mit den Eltern, weil die Kinder nicht zum Kindergarten oder zur Schule gehen möchten, weinen und/oder versuchen, auf unterschiedlichste Art und Weise die Zeit hinauszuzögern, was zu Verspätungen führt und für Eltern sehr zermürbend sein kann. In der Schule kommt es nicht selten zu Langeweile, was dazu führt, dass sich die Kinder zunehmend ruhiger verhalten, sich den Unterrichtsanforderungen gegenüber verweigern und sich in eine eigene Fantasiewelt zurückziehen. Es kann aber auch zu Provokationen und Auseinandersetzungen mit den Fachkräften kommen.
 
Eine Form davon sind die sogenanntem “Clownerien“, also einem kasperlhaften Gebaren als Bestrebung, um jeden Preis aufzufallen oder sich lächerlich zu machen. Festzuhalten bleibt, dass Lehrer mit den unterforderten Schülern nicht selten überfordert sind. Die hochbegabten Kinder erkennen durch ihre schnelle Auffassungsgabe, dass sie einigen Lehrern geistig überlegen sind und spielen dies aus. Sinnvoll ist es somit, dass Lehrer von Hochbegabten eine spezielle psychologische Ausbildung erhalten, um angemessen mit den Kindern umgehen zu können. Ebenso sollten die Lehrer selbst über eine überdurchschnittliche Intelligenz verfügen, um die außerordentlichen Leistungen der Kinder überhaupt bewerten und verbessern zu können.
 
Leistungsverweigerung
Hochbegabte sind oftmals gut in das Schulsystem integriert, sozial unauffällig, psychisch stabil und selbstbewusst. Zirka 15 Prozent der Hochbegabten entwickeln sich allerdings zu sogenannten „Leistungsverweigerern“ oder „Minderleister“. Diese werden keineswegs immer als hochbegabt erkannt.
Das Risiko zum Auftreten der Leistungsverweigerung oder von Verhaltensauffälligkeiten kann durch geeignete Förderung minimiert werden. Diese Förderung sollte allerdings − genau wie bei jedem anderen Kind auch − ihren Bedürfnissen gerecht werden. Eine Unterrichtsmethode, die einer allzu deutlichen Unterforderung von Hochbegabten vorbeugt, ist beispielsweise die Methode „Lernen durch Lehren“.
 
Gründe für dieses Verhalten
Es besteht ein kompliziertes Gefüge aus Persönlichkeits- und Umweltgegebenheiten. Niedrige Motivation kann etwa durch eine niedrige Leistungserwartung der Eltern oder durch zu niedrige Anforderungen der Lehrer entstehen – etwa durch Verweigerung, alltägliche Fragen zu beantworten oder Langeweile, die durch die ständigen Wiederholungen und die für die Betroffenen oft zu langsame Unterrichtsgeschwindigkeit entsteht.
Durch eine eigenwillige, kreative Persönlichkeitsstruktur kann es dazu kommen, dass von Seiten der Eltern, Erzieher und Lehrer zu viel Aufmerksamkeit auf das abweichende und als störend empfundene Verhalten gelenkt wird und das wirkliche intellektuelle Potential unerkannt bleibt. Eine geringe Orientierung von Seiten der Eltern und der Familie an den Bedürfnissen der Kinder kann ebenso zu einer Minderleistung führen, wie ein bereits verfestigtes negatives Selbstkonzept des Kindes, das sich keine Leistung zutraut, weil zu viele negative Erfahrungen gemacht wurden oder die Vermittlung von Lerninhalten der Art und Weise, wie Lerninhalte von dem Kind wahrgenommen und verarbeitet werden, nicht entspricht. Auch die Zugehörigkeit zu einer ethnischen Minderheit kann aufgrund von Sprachbarrieren dazu führen, dass eine Begabung nicht erkannt wird. Bei Mädchen besteht die Gefahr, dass sie sich einer vermeintlichen Unvereinbarkeit von Weiblichkeit und Intellektualität ausgesetzt fühlen.
Es kann aber auch sein, dass trotz Hochbegabung eine Teilleistungsstörung wie Dyskalkulie, Dyslexie oder Legasthenie vorliegt und diese besonders schwierige Kombination von Eltern, Lehrern und Betreuern nicht verstanden wird. Vom ADS Betroffene werden oft als faul angesehen, da sie bei Hyperfokussierung unter Umständen auch sehr gute Leistungen erbringen können. Andererseits gibt es keinen Grund, weshalb eine fehlende Leistungsbereitschaft in der Schule nicht mit Hochbegabung einhergehen könne. Eigenständigkeit und Interesse für tiefergehende Fragen können zur Ablehnung des Schulsystems und der Wertvorstellungen der Lehrkräfte führen. Es soll auch vorkommen, dass absichtlich schlechte Noten erzielt werden, um sich die Akzeptanz der Mitschüler zu sichern und nicht als Streber zu gelten.
 
Förderung hochbegabter Schüler
Spezialschulen
Deutschland
In Deutschland gibt es mittlerweile eine Reihe staatlicher Schulen, die sich der Begabtenförderung widmen, u. a. seit 2001 das Sächsische Landesgymnasium Sankt Afra in Meißen, das LGH in Schwäbisch Gmünd, oder die Internatsschule Schloss Hansenberg. Eine systematische Förderung hochbegabter Kinder findet mittlerweile auch in Rheinland-Pfalz statt. So gibt es bereits seit 2003 in Kaiserslautern eine Schule mit einem Zweig für Hochbegabte und seit 2004 am Gymnasium Mainz-Gonsenheim, die Schule für Hochbegabtenförderung/Internationale Schule, deren erster Jahrgang (insgesamt 18 Kinder) am 28. Januar 2005 seine ersten Zeugnisse bekommen hat und die nach acht Jahren zum Abitur führt. In Hessen gibt es die Otto-Hahn-Schule, die seit 2003 eine integrative Hochbegabtenklasse, mit maximal zwanzig Schülern, besitzt (Schuljahr 06/07). Schülerakademien wie die Deutsche SchülerAkademie oder die Hessische Schülerakademie und andere Förderkurse in den Schulferien ergänzen und vertiefen das Bildungsangebot der allgemeinbildenden Schulen und sind eine wirkungsvolle Herausforderung für hochbegabte Schülerinnen und Schüler, für die ein auswärtiger Schulbesuch in Spezialschulen nicht in Betracht kommt. In Nordrhein-Westfalen gibt es seit 2004 das Hoch-Begabten-Zentrum des Rhein-Erft-Kreises welches Erkennen und Förderung hochbegabter Schüler zur Aufgabe hat. Es arbeitet zurzeit mit mehreren Grundschulen im Kreis und dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Wesseling zusammen.
Privatschulen mit einem Schwerpunkt auf Hochbegabtenförderung sind Beispielsweise die Schulen des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands (CJD Braunschweig, CJD Rostock, CJD Königswinter) oder die Schule Schloss Torgelow. In Hamburg gibt es seit Schuljahrsbeginn 05/06 eine „staatlich genehmigte Grundschule mit Maßnahmen zur Förderung besonders begabter Kinder“, die Private Grundschule Brecht.
 
Österreich und Schweiz
In Österreich gibt es die Sir-Karl-Popper-Schule am Wiedner Gymnasium in Wien. Sie wurde 1996 gegründet, der erste Jahrgang hat im Schuljahr 1998/1999 in der 9. Schulstufe begonnen und im Jahr 2001/2002 maturiert. In der Schweiz gibt es seit 1998 die Schule Talenta in Zürich[6]. Ihre Besonderheit liegt darin, dass es sich um eine Primarschule (1.-6. Klasse, Alter 6-12) handelt, welche ihren Unterricht ausschließlich für hochbegabte Kinder anbietet.
 
Historisches: Hochbegabtenförderung in der DDR
Im Schulsystem der DDR gab es eine Reihe von Spezialklassen oder Schulen, deren Schüler ab Klasse 9 nach mathematisch-naturwissenschaftlicher Begabung ausgewählt wurden. Die bekannteste davon befand sich in Kleinmachnow. Teilweise wurden diese Klassen wissenschaftlich von dem Institut für Jugendforschung der Universität Leipzig begleitet. Nach der Wende erhalten geblieben sind Spezialklassen an je einem Gymnasium in Erfurt, Ilmenau (Goetheschule Ilmenau), Jena, Berlin, Frankfurt/Oder, Cottbus, Chemnitz, Dresden, Leipzig, Halle und Magdeburg.
 
Außerschulisches
Außerdem gibt es verschiedene andere Ansätze, hochbegabte Schüler außerhalb der Schule zusätzlich zu fördern. Ein Beispiel dafür wären die von SAP-Mitgründer Hans-Werner Hector gestifteten Hector-Seminare. Ein weiteres Beispiel ist die Deutsche SchülerAkademie, für die Schüler von ihrem Schulleiter empfohlen werden können.
 
Förderungsmaßnahmen
Es ergeben sich unterschiedliche Ansätze, mit der vermuteten Hochbegabung bei Kindern umzugehen. Zum einen bietet sich eine gezielte Förderung im Bereich der Hochbegabung an, um die volle Entwicklungsmöglichkeit des Kindes auszuschöpfen. Zum anderen besteht die Gefahr der Vernachlässigung anderer für das Kind oder den gesellschaftlichen (auch schulischen) Erfolg des Kindes wichtiger Leistungsbereiche. Manchmal fallen Kinder mit einer hohen Begabung in einem Leistungsteilbereich durch Minderbegabung oder Minderleistung in anderen Bereichen auf.
 
Beratung und Unterstützung für hochbegabte Kinder
Hilfe und Beratung bei Fragen zur Hochbegabung können neben sachkundigen Psychologen, insbesondere Schulpsychologen, auch private Vereine geben. Zu nennen sind hierbei vor allem die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e. V. und der Hochbegabtenverein Mensa, welcher zusätzlich viele Angebote für Erwachsene bietet.
An der Universität Marburg gibt es seit 1999 eine begabungsdiagnostische Beratungsstelle BRAIN, die hauptsächlich vom Hessischen Kultusministerium finanziert wird und die eine umfassende, an neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientierte Beratung und Diagnostik liefert. Allerdings besteht eine zwei- bis dreimonatige Wartezeit.
Örtliche Hochbegabtenvereine wie die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e. V.können ebenfalls Auskunft geben über regionale Möglichkeiten der Beratung und Diagnostik.
Vertiefung und Ergänzung des schulischen Bildungsangebots in Form von Ferienkursen bieten die Schülerakademien. Eine umfangreiche Datenbank mit deutschlandweiten Beratungsadressen verschiedener Institutionen und Initiativen hält die Karg-Stiftung bereit. Sie ist hervorragend regional gegliedert und damit eine echte Suchhilfe.
 
Beispiele
 
Carl Friedrich Gauß
Johann Carl Friedrich Gauß (latinisiert Carolus Fridericus Gauss; * 30. April 1777 in Braunschweig; † 23. Februar 1855 in Göttingen) war ein deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker mit einem breit gefächerten Feld an Interessen.
 
Seine überragenden wissenschaftlichen Leistungen waren schon seinen Zeitgenossen bewusst. Bereits 1856 ließ der König von Hannover Gedenkmünzen mit dem Bild von Gauß und der Inschrift Mathematicorum Principi (lat.: „dem Fürsten der Mathematiker“) prägen. Da Gauß nur einen Bruchteil seiner Entdeckungen veröffentlichte, erschloss sich der Nachwelt die Tiefgründigkeit und Reichweite seines Werks erst, als 1898 sein Tagebuch (s.u.) entdeckt und ausgewertet wurde.
 
Jewgeni Igorewitsch Kissin
Jewgeni Igorewitsch Kissin (russisch Евгений Игоревич Кисин; * 10. Oktober 1971 in Moskau) ist ein russischer Pianist.
 
Jewgeni Kissin (in der englischsprachigen Literatur meist Evgeny Kissin geschrieben) wurde als Sohn einer Klavierlehrerin und eines Ingenieurs geboren. Im Alter von zwei Jahren begann er bereits Klavier zu spielen. Mit sechs Jahren besuchte er die Moskauer Gnessin-Musikschule für begabte Kinder unter Anna Pavlovna Kantor. Sein Debüt als Solist mit Orchester gab er im Alter von zehn Jahren mit dem Orchester von Ulyanovska mit Mozarts Piano-Konzert KV 466; mit elf Jahren gab er sein erstes Solokonzert mit den Klavierkonzerten Chopins. Dies brachte ihm den Ruf des Wunderkinds ein.
 
Er hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter im Mai 2001 die Ehrendoktorwürde der Manhattan School of Music und 2005 den Herbert-von-Karajan-Musikpreis. 2006 erhielt er bereits zum zweiten Mal den Echo Preis. 2006 gewann er den Grammy in der Kategorie "Bestes Klassik Soloalbum" für seine Einspielung russischer Klavierwerke von Scriabin, Medtner und Strawinsky.
 
Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart, vollständiger Name: Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart (* 27. Januar 1756 in Salzburg; † 5. Dezember 1791 in Wien) war ein Komponist der Wiener Klassik. Sein umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität und gehört zum bedeutendsten Repertoire der Klassik. Er selbst nannte sich meist Wolfgang Amadé Mozart.

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