In dem Zeitungsartikel „Jugendlich und Handys“ aus der Süddeutschen Zeitung vom 11.05.2004 (S. 14) spricht der Autor Wickhard Bonck von den Anstieg der Mobilfunkteilnehmer besonders unter Jugendlichen und verdeutlicht sowohl die finanziellen wie auch die gesundheitlichen Risiken.

Die Zahl der Mobilfunkteilnehmer sei seit den 90er Jahren stark angestiegen. Der größte Teil der Handy-Nutzer seien Jugendliche im Alter von 10 bis 24 Jahren. Sie würden großen Wert auf mobile Kommunikationsmöglichkeiten legen und auch die „technischen Finessen moderner Handys“ (Z. 9 f.) würden ihnen zusagen.

Doch gäbe es bei den Handy vor allem zwei große Probleme. Zum einem seinen sie eine Kostenfalle, durch die sich Jugendliche, die meist über kein eigenes Einkommen verfügten, stark verschulden würden. Zum anderen seien Handys besonders für Jugendliche, deren Wachstum noch nicht abgeschlossen sei, ein gesundheitliches Risiko. Denn die Strahlungen der Handy bewirkten einen thermischen Effekt. Handy sollten nur mit viel Bedacht und unter elterlicher Kontrolle von Jugendlichen genutzt werden.
Wickhard Bonck drückt sich sehr gewählt aus (vgl. Z.10). Der text weist eine klare Struktur auf. Zunächst leitet er in das Thema ein, anschließend spricht er von den Vorteilen von Handy, kommt aber zum Schluss zu den Nachteilen. Diese formuliert er weiter aus, wodurch sein Standpunkt klar wird. Diesen verdeutlicht er zusätzlich noch einmal im letzten Satz.
Seine Argumente stütz er vermehrt durch Autoritätsbeweise. Er weist auf Studien ( vgl. Z. 2, Z. 5 f.) und Fachleute (vgl. Z. 24 f.) hin und hat seinem Artikel zudem noch Graphiken hinzugefügt.

Handys seien eine Kostenfalle, von der sowohl Jugendliche wie auch Eltern nichts ahnten. Dies beweise eine Studie des Bundesverbandes Inkasso (BDIU), nach der sich „ca. 12% der 13- 24-Jährigen mit durchschnittlich 1800 Euro“ (Z. 15 f.) verschuldeten. Zumeist durch unbezahlte Mobilfunkrechnungen. Nach Wickhard Bonck sei dies eine erschreckende Zahl, da die meisten Jugendlichen noch kein eigenes Geld verdienen würden. Das könnte ihnen den weiteren Weg versperren, so ein Befürworter der Nutzung von Handys für Jugendliche nur mit elterlicher Kontrolle. Denn wie solle ein Teenager von so einem Schuldenberg wieder runterkommen?

Zudem gäbe es für Jugendliche ein hohes gesundheitliches Risiko bei der Nutzung von Handy. Zwar könnte man Kopfschmerzen, Schlafstörungen und das Auslösen von krebs nicht nachweisen, so Wickhard Bonck, bewiesen seien jedoch die Strahlungen die ein Handy verursache. Diese hätten einen thermischen Effekt, welcher besonders Jugendliche angreife, da ihre körperlich Entwicklung noch nicht abgeschlossen sei. Umweltmediziner würden sogar dazu raten, dass junge Leute ganz auf die Nutzung von Handys verzichten sollten.
Doch diesen Rat würde überhört werden, so Wickhard Bonck. Die technisch faszinierten Jugendlichen seien mit ihren Handys immer auf dem neusten Stand. Nach einer Umfrage des Bundesministerium für Jugendarbeit, sei es jedem fünften Jugendlichen wichtig ein modernes Handy zu besitzen. Telefon, Internet, Navigationssystem, Kamera und MP3-Player in einem Gerät – das sei Fortschritt. Das Handy sei eben der „kleine große Helfer zum mitnehmen“ so eine Überschrift des Spiegels vom 01.02.2009.

Besonders die mobilen Kommunikationsmöglichkeiten von Handys, als Symbol der Mobilität der Jugendlichen von heute, sei nach Wickhard Bonck ausschlaggebend dafür, dass der größte Teil der 60% Handy-Nutzer in Deutschland Jugendlich seien. Wie praktisch und nützlich es sei, immer und überall erreichbar zu sein, würde jeder wissen der schon einmal en Handy besessen hätte. Wenn man einmal in diesem Genuss gekommen sei, wolle man darauf nicht mehr verzichten. Das beweist eine Studie, nach der sich 65% aller Handybesitzer nicht vorstellen könnten, länger als eine Woche ohne ihr Handy auszukommen. Aber nicht nur diese Luxus zähle, denn in echten Notfällen könne einem die Notfalltaste auf dem Handy durchaus das Leben retten.

Natürlich sind die Contra Argumente Wickhard Boncks gerade durch die Beweise sehr überzeugend und vor allem der gesundheitliche Faktor lässt einen aufhören. Jedoch ist mir persönlich gerade das Argument mit der Rettungsmöglichkeit in Notfällen sehr wichtig, und deshalb bin ich nicht der Meinung Wickhard Boncks. Handynutzung nur unter Aufsicht der Eltern würde höchstwahrscheinlich eh nicht funktionieren.

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