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Wer will, kann schön sein – Wer es nicht ist, ist selbst schuld!

Alt, jung, symmetrisch, asymmetrisch, dunkelhaarig oder blond – die Natur des Menschen drückt sich in unterschiedlichster Form aus und gibt dem äußeren Erscheinungsbild seine Unverwechselbarkeit. Dieser natürlichen Vielfalt steht jedoch ein durch die Medien publiziertes Schönheitsideal gegenüber, bei dem jegliche Individualität verloren geht.
Dort ist die Definition der Eigenschaft "Schönheit" eines jeden Menschen nicht mehr subjektiv zu betrachten, sondern setzt sich aus einem vorgegebenen Muster von Idealen zusammen, welche man augenscheinlich nur durch den Besuch eines Kosmetiksalons erreichen kann.


Als schön gilt, was engen Normen entspricht: Es trifft den Einheitsgeschmack und hat keine auffälligen Merkmale.
Hinter diesem allgemeinen Schönheitsideal stehen die finanziellen Interessen vieler Branchen. Kosmetik-, Bekleidungs- und Diätindustrie, Wellness- und Fitness- Anbieter – sie alle sind daran interessiert, ein Ideal aufrecht zu erhalten, dem kaum jemand entsprechen kann. Ihre Zielgruppe sind in erster Linie Frauen: Perfekte weibliche Wesen auf Werbebildern führen der Frau permanent ihre eigene, scheinbare Unvollkommenheit vor Augen und machen sie geneigt, die teure Kosmetik zu kaufen.
Der Werbeslogan einer der führenden Hersteller von Kosmetikprodukten verspricht:
"Wer will, kann schön sein". Wer es nicht ist, scheint somit selbst Schuld, weil er sich nicht den Willen der Kosmetikbranche aufzwingen lässt.

Andererseits birgt dieser Industriezweig auch einige Vorteile, wie zum Beispiel das reiche Angebot an Arbeitsplätzen. Allein in Österreich wurden vergangenes Jahr rund 350 tausend Tonnen Kosmetikartikel hergestellt. Doch wohin mit den Unmengen synthetisch hergestellten, nicht abbaubaren Verpackungsmaterial?
Global gesehen erzeugt die Kosmetikbranche neben der Nahrungsmittelindustrie den meisten Plastikmüll. Laut einer 2009 veröffentlichten Studie der Weltgesundheitsorganisation schwimmt derzeit bereits mehr Plastikmüll im Pazifik, als organisches Plankton. Das Problem dabei ist, dass die anfangs großen Abfallprodukte in Folge der chemischen Einwirkung des Salzwassers porös werden und schließlich durch die Wellenbewegung in mikroskopisch kleine Partikel zerfallen.
Meereslebewesen denen nur Plankton als Hauptnahrungsquelle zur Verfügung steht, verwechseln dieses jetzt mit Plastikpartikeln und sterben an den Folgen einer Plastikvergiftung.
Diese vergifteten Fische werden gefangen und gelangen somit in unseren Nahrungskreislauf. Nach einer langen Reise gelangt die weggeworfene Lippenstifthülse wieder zu uns zurück. Zum Beispiel als FischMac beim McDonalds.

Dass diese Nahrungsmittelverunreinigung schädlich ist und dauerhaft messbare Anomalien in unserem Körper zur Folge hat, ist bereits in mehreren Forschungsinstituten von unabhängigen Wissenschaftlern bewiesen.
Gegenreaktionen, wie zum Beispiel als Verpackungsmaterial biologisch abbaubare Substanzen zu verwenden, bleiben hingegen seitens der Verursacher oft aus.


Ein weiterer, nicht außer Acht zu lassender Punkt sind die teilweise schockierenden Methoden, mit denen manche Kosmetika auf Hautverträglichkeit getestet werden.
Wie in letzter Zeit öfters in den Medien publik gemacht wurde, werden dabei Versuchstiere, deren Hautmerkmale denen der Menschen ähneln – wie zum Beispiel bei unseren engsten Verwandten, den Affen – herangezogen, und auf grausamste Art ausgenutzt.
Einige dieser Versuche wurden mittlerweile aufgrund einer weltweiten Demonstration der Organisation "Greenpeace" verboten.
Zitat aus dem Schlussplädoyer der involvierten Rechtsanwältin Dr. Viktoria Müller:
"… daher lassen sich die Zustände die derzeit in europäischen Kosmetikfabriken herrschen, in einem einzigen Wort zusammenfassen, und zwar Folter. Dieser Zustand ist weder moralisch, noch ethisch in irgendeiner Weise vertretbar!"
Doch dieser Beschluss ist auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn die profitorientierten Unternehmen werden nicht aufhören, diese skrupellosen Methoden zu praktizieren, solange sie einen wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen können.
 
Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch für sich selbst entscheiden, was er an seinem körperlichen Erscheinungsbild ändern muss, um sich selbst und anderen zu gefallen.
Ich vertrete auch die Meinung, dass es viel wichtiger ist, sich in seinem eigenem Körper wohl zu fühlen, auch wenn dieser nicht immer perfekt ist.
Denn dadurch kommt die "Innere Schönheit" des Menschen zum Vorschein.
Denn die Persönlichkeit, welche sich im Laufe der Zeit langsam, aber stetig entwickelt, kann man mit Make-up nicht ersetzen – höchstens verdecken.
So verstecken sich viele Menschen hinter einer dicken Maske, bestehend aus Wimperntusche, Eyeliner, Gesichtspuder und Lippenstift.
Dabei versuchen sie fieberhaft, dem allgemeinen Schönheitsideal so nah wie möglich zu sein, denn dann werden sie bewundert und vielleicht auch respektiert.
Daher finde ich persönlich, dass der Gebrauch von Kosmetikartikeln nur in geregeltem Maße vertretbar ist und hauptsächlich aus hygienischen Gründen angewendet werden sollte.

Weiters sollten die zuständigen Kontrollbehörden schärfere Richtlinien betreffend der unmoralischen Tierversuche erarbeiten und einen konkreten Plan zur Abfallbeseitigung aufstellen.

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