Im folgenden möchte ich auch über Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland berichten, die Ursachen erläutern, aber auch die Maßnahmen erörtern, die dagegen unternommen wurden. Zwischen 1991 und 1993 musste die Bundesrepublik Deutschland eine Zunahme von rassistisch und daher fremdenfeindlich motivierten Aktionen zur Kenntnis nehmen. Ich möchte dafür 2 Beispiele anführen:
1. In Rostock, Mecklenburg- Vorpommern zerstörten im August 1992 Rechtsextremisten, unterstützt von mehr als 500 Einheimischen eine Unterkunft von Asylbewerbern, hauptsächlich Zigeuner.
2. In Berlin wurde die Holocaust-Gedenkstätte in Berlin-Tiergarten am 30. August 1992 von einer Bombe zerstört.

 

Rechtsextremismus ist eine Art Mittelding zwischen Rassismus und rassistischer Nationalismus, denn er beinhaltet beide Komponente. Diese Ideologie ist einerseits vom Wunsch beseelt, dass das Volk(in dem Fall die Deutschen), dieser Begriff lässt sich in diesem Fall mit der Bezeichnung Rasse gleichsetzen, einen eigenen Staat gründet, der keine fremden Kulturen beinhaltet, andererseits gibt es die Theorie der überlegenen Rasse, welche sich daher auch aus rassehygienischen Gründen die unterlegenen Völker vom Leib halten muss. Nun stellt sich die Frage, wie Rechtsextremismus in einer Zeit, die fernab der Periode des Naziregimes liegt wieder aufflammt? Ich möchte in diesem Zusammenhang die Wiedervereinigung Deutschlands erwähnen, welche besonders auf die Bevölkerung der ehemalige DDR eine besondere Wirkung hatte. Sie stürzte sie in eine Situation der Ratlosigkeit angesichts des Anstiegs der Arbeitslosigkeit.

 

Sie erlebten die Ausländer als Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt, und damit als Bedrohung für den Prozess der Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation. Rechtsextremistische Grüppchen nutzten ihre miserable Lage aus um den Hass auf die Ausländer zu schüren und sie für ihre Ideologie zu begeistern. Die vielen Asylbewerber, die wegen der Jugoslawienkrise nach Deutschland strömten, stellten für die Einheimischen eine Bedrohung für ihre Arbeits- und ihre Wohnlage, was wiederum von den Rechtsextremisten geschickt ausgenutzt werden konnte. Deutschland wollte aber wieder seine Reputation als demokratisches, friedliches und weltoffenes Land wiederherstellen. Deswegen wurden folgende Maßnahmen getroffen. Im März 1993 fand eine Informationskampagne, welche die Bevölkerung über Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus aufklärte. Zu diesem Zwecke wurden auch Broschüren und andere Werbewaren verwendet. 2.wurde eine strenge Bewachung der Aktivitäten der extremen Rechten unternommen. Organisationen, welche rechtswidrig handelten wurden sofort verboten.3. unternahm auch die Bevölkerung selbst Sanktionen gegen die Fremdenfeindlichkeit. Es wurden zum Beispiel „Lichterketten“ zum Schutz von Asylbewerberunterkünften gebildet. Außerdem wurden Demonstrationen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit veranstaltet.

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