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Fast jeder Schüler zählt die Tage der letzten Schulwochen, schon sehnsüchtig darauf wartend, dass es endlich soweit ist, bis das letzt Mal die unheilvolle Schulglocke ertönt und sie in ihre erwarteten Sommerferien stürzen dürfen. Doch sind so lange Ferien wirklich sinnvoll?
Zurzeit führen Experten des Schulunterrichtsministeriums eine hitzige Debatte über das Thema „Sommerferien“. Es sind bereits Vorschläge gefallen, welche für die Verkürzung der Sommerferien in österreichischen Schulen sprechen. Doch diese Reform würde nicht nur Vorteile, sondern auch eine Menge Nachteile mit sich ziehen. Nun gilt es, diese konträren Aspekte gegeneinander abzuwägen und erst dann zu entscheiden, ob eine neue Ferienregelung eingeführt werden soll.
Zunächst hätte eine Verkürzung den Nachteil, dass die Jugendlichen weniger Zeit hätten, um auszuspannen und sich ganz von dem Stress, oder den Verpflichtungen, welche sie in der Schule haben zu befreien.
 
Wenn man sich richtig erholt, fällt es auch leichter, wieder in den Schulalltag zurückzufinden und mit frisch getankter Energie zu arbeiten. Doch das gilt gewiss nicht für alle Schüler, denn laut einer Umfrage, meinen ca. 30% der Kinder, dass es ihnen oft schwer fällt, nach langen Ferien wieder in den streng durchstrukturierten Schulrythmus zu finden. Nicht jeder steht in den Ferien freiwillig um sieben Uhr auf und manche haben deshalb Probleme.
Für mehr Freiheit spricht, dass bei langen Ferien die Möglichkeit bestünde, fernere Länder zu besuchen. Dies würde bedeuten, dass die Jugendlichen ihr Wissen über fremde Religionen, Kulturen oder Bräuche von anderen Kontinenten erweitern könnten. Denn in kürzeren Ferien kann man weitaus weniger besichtigen, als in den zurzeit neun Wochen.
Längere Aufenthalte in fremden Ländern, würde sich auch positiv auf deren Tourismus auswirken, was natürlich für deren Wirtschaft einen Vorteil brächte.
Doch sind solche Reisen nicht gerade billig und viele Eltern sehen sich aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, ihren Kindern neun Wochen ein aufregendes Abenteuerprogramm zu ermöglichen.
Was sollen diese (ein nicht allzu geringer Anteil) Schüler über zwei Monate lang machen? Da bleibt für einige nicht viel übrig, als den ganzen Tag zu Hause zu sitzen und sich zu langweilen, während ihre Freunde weg sind. Da ist für manche die Versuchung groß, irgendeinem Online-Spiel zu verfallen und danach süchtig zu werden.
Ein weiterer gravierender Nachteil an unserer aktuellen Regelung liegt darin, dass aufgrund der langen Ferien weniger Zeit besteht, den Unterrichtsstoff durchzubringen. Das bedeutet, dass man den Inhalt in weniger Zeit lernen muss. Bei kürzeren Ferien gäbe es diesen Nachteil nicht, da mehr Schulzeit zur Verfügung stünde, und es dadurch leichter wäre, mehr Wissen an die Schüler zu vermitteln.
 
Der nächste damit verbundene Nachteil, an langen Ferien besteht darin, dass die Schüler das Erlernte oft über die Ferien vergessen,und dies dann während der Schulzeit mühsam wieder erlernen müssen.
Ein nicht zu vergessender Vorteil an unserer aktuellen Ferienregelung ist jedoch, dass die Jugendlichen viel Zeit haben, um über die Schule nachzudenken, sei es über die Lehrer oder ihre Noten.
 
Gegebenenfalls, könnten sie auch ein wenig üben, um den erlernten Stoff noch einmal zu festigen, was sich positiv auf ihre Leistungen auswirken würde. Diese Möglichkeit hätten sie bei kürzeren Ferien nicht, da dann bei Jugendlichen eher der Spaß und die Unterhaltung im Vordergrund steht. Das Pflichtbewusstsein ist bei den meisten Schülern jedoch noch nicht so stark ausgeprägt, dass sie sich freiwillig hinsetzen, um etwas zu lernen, anstatt mit Freunden lustige Sachen zu unternehmen.
Ein weiterer kleiner, jedoch nicht außer Acht zu lassender Vorteil an langen Ferien ist, dass vor allem Schüler, welche Privatschulen besuchen, für zwei Monate kein Schulgeld zahlen müssen. Betrachtet man die Vor-und Nachteile, würde ich sagen, dass sich diese ziemlich die Waage halten. Ich persönlich wäre jedoch nicht begeistert, da für mich die Vorteile überwiegen. Der einzig wirklich große Nachteil besteht für mich darin, dass es unter den gegebenen Umständen, für manche ziemlich langweilig sein kann. Aber da ich meine Ferien immer bis ins kleinste Detail durchplane, fällt dieses Problem für mich weg.
 
Grundsätzlich sind Ferien meiner Meinung nach mindestens genauso wichtig, wie Schule und sie sollten daher auf keinen Fall zu kurz kommen!
Darum hoffe ich, dass sich an der aktuellen Regelung nichts ändert, da ich eigentlich zufrieden damit bin.

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