Ob Reichtum, Macht, Gesundheit oder Liebe.
Die meisten Menschen streben im Laufe ihres Lebens danach, diese vier Grundbedürfnisse bestmöglich zu erfüllen.
Jedoch gelingt es uns nicht immer, all diese Aspekte gleichzeitig zu gewährleisten.
Das mag damit zusammenhängen, dass wir uns oft entscheiden müssen, was uns nun wichtiger ist. Zum Beispiel: Karriere oder Familie?
Daher träumen wir oftmals von einer fiktiven Wunschwelt .
Verlieren uns in Gedanken darüber, wie sehr es uns doch gefiele, wenn das Leben einfach in allen Beziehungen perfekt wäre.
Es keine Sorgen, Ängste oder Wünsche gäbe, und alles im Überfluss vorhanden wäre.
Doch wäre das nicht extrem langweilig?
Für jeden sieht diese Welt anders aus. Jeder hat unterschiedliche Vorstellungen davon, wie diese perfekte Welt aussieht.

Ein Jugendlicher zum Beispiel würde spontan auf die Frage, wie so ein fiktives Leben für ihn gestaltet wäre, bestimmt antworten: „ Ganz klar: keine Schule, viele Freunde.“
Doch ist ein Leben ohne Schule wirklich erstrebenswert?
Ungebildet durchs Leben zu gehen, ohne zu verstehen was rund herum passiert?
Ein älterer Rentner mit Kindern und Enkeln würde dagegen komplett anders antworten. Ihm wäre vielleicht die Gesundheit seiner Familie wichtig.

Daher lässt sich die Frage: „Wie sieht das Schlaraffenland aus“, pauschal nicht beantworten.
Weiter müsste man sich die Frage stellen, wie weit von der Realität so eine Traumwelt entfernt sein soll.
Denn schließlich wäre die Welt, wie wir sie kennen, vollkommen anders, wenn alle Menschen ewig leben würden.
Ich persönlich würde meinen, dass meine Wunschwelt nicht statisch sein dürfte.
Sie müsste variabel sein, und sich meinen aktuellen Gefühlen und Bedürfnissen jederzeit anpassen.
Jedoch muss auch noch ein gewisser Reiz am Leben selbst erhalten bleiben.
Wenn man alles hat, gibt es nichts mehr, was man sich wünschen kann…
Das Leben hätte dann keinen Sinn mehr, kein Ziel.


Wenn alles und jeder auf der Welt perfekt wäre, müsste man weder arbeiten, noch Entscheidungen fällen.
Es gäbe keine Vorfreude mehr. Es gäbe überhaupt nichts mehr, worüber man sich freuen könnte.
Man würde nur noch leben um des Lebens willen.
Bildung kann oft sehr mühsam und anstrengend sein, doch wenn einen das Thema interessiert auch spannend.
Wenn man von Geburt an alles Wissen der modernen Welt hätte, wo bliebe dann der Reiz, neue Sachen zu entdecken, herauszufinden wie und warum etwas funktioniert, oder nicht.
Anders ausgedrückt soll das heißen, dass man es beim Wunsch-denken nicht übertreiben darf, da man sonst seine Individualität verliert.

Im Grunde genommen gehören Enttäuschungen und Erfolge genauso zum Leben,wie essen und trinken.
Sie sind es, die das Leben lebenswert machen und nicht Geld oder Macht.
Die Summe aller Eindrücke und Handlungen formen langsam aber stetig das Leben jedes Einzelnen. Wenn diese nicht mehr existieren, woraus existiert dann das Leben?
Angesichts der genannten Problematik eines fiktiven Schlaraffenlandes  würde ich schlussfolgernd sagen, dass, bis zu einem gewissen Grad, das reale Leben in seiner Gesamtheit mit all den Höhen und Tiefen erstrebenswerter ist. Diese Behauptung gilt, wie oben schon erwähnt, selbstverständlich nur für meine Person und auch nicht jederzeit.
Meiner Meinung nach müssen sich Perfektion und Realität stets die Waage halten, damit das Leben lebenswert bleibt!

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