Der Autor:
Frank McCourt wurde 1930 in New York geboren. Als er 4 Jahre alt war zogen seine Eltern wieder nach Irland. Mit 19 Jahren kehrte er nach Amerika zurück. Dort arbeitete er als High School Lehrer. Frank McCourt schrieb das Buch „Die Asche meiner Mutter“ erst nach seiner Pensionierung
Weitere Werke:
Ein runderherum tolles Land
Personen:
Malachy McCourt: Vater von Frank
Angela McCourt: Mutter von Frank
Frank McCourt: Hauptperson
Malachy der Bruder
Michael der Bruder
Oliver und Eugene Zwillinge)
Margaret die Schwester
Großmutter Margaret Sheehan: Mutter von Angela
Tante Aggie: Schwester von Angela
Pa Keating Mann von Aggie
Pat „Ab Sheehan“ Onkel von Frank
Die Schwestern Macnamara Delia und Philomena: Cousinen von Angela
Mr und Mrs McAdorey: Freunde in Brooklyn
Mr und Mrs Leibowitz: Nachbarn in Brooklyn
Mrs Bradey: Freundin der Mutter in Irland
Inhalt:
In diesem Werk berichtet Frank McCourt über sein Leben in Amerika und seine Übersiedlung nach Irland. Sowohl in Amerika als auch in Irland ist seine Jugend von Armut, Krankheit und Tod geprägt gewesen.
Franks Mutter Angela, in Limerick geboren, wird von ihrer Mutter aufgrund ihrer angeblichen Nutzlosigkeit nach Amerika geschickt. Dort lernt sie Malachy McCourt auf einem Fest kennen. Als Angela schwanger wird, zwingen sie die beiden Cousinen zu heiraten. Vier Monate später wird Frank McCourt, ihr erster Sohn, geboren. In der Folge bekommt sie noch vier weitere Kinder; Malachy, Margarete und die Zwillinge. Da der Vater ein schwerer Alkoholiker ist, verliert er oft seine Arbeit. Seinen geringen Verdienst vertrinkt er meistens. Deshalb hat Angela selten genug Geld, um ihre Kinder zu versorgen. Margarete, ihre erste Tochter stirbt. In der Trauer um die Tochter vernachlässigt Angela McCourt ihren Nachwuchs. Mrs Leibowitz und Mrs McAdorey, die Nachbarinnen in Brooklyn, müssen sich um die Familie kümmern. Mit den Cousinen beschließen die beiden Frauen, einen Brief an die Mutter von Angela zu schreiben. Die Verhältnisse, in denen die Tochter lebt, werden geschildert. Die Mutter ermöglicht den McCourt’s die Rückkehr nach Irland.
Malachy McCourt erhofft sich Geld von der IRA, für die er früher in Nordirland gekämpft hat. Da er das nicht nachweisen kann, bekommt er nichts. Wieder hilft ihnen Angela’s Mutter, und so können sie nach Limerick im Freistaat Irland ziehen. Sie nehmen dort eine kleine Wohnung in der Nähe von Aggie, der Schwester Angelas. Angela, verliert ihr Kind bei der Geburt. Da der Vater aus Nordirland stammt, bekommt er keine Arbeit. Er ist gezwungen Stempeln zu gehen. Da die Familie von dem Arbeitslosengeld nicht leben kann, muss die Mutter bei der Gesellschaft des Hl. Vincent de Paul um Unterstützung bitten. Sie haben so wenig Geld, daß sie sogar Kohle auf der Strasse aufsammeln müssen. Oliver einer der Zwillingssöhne, erkrankt in der kleinen Wohnung und stirbt. Da alles an Oliver erinnert, ziehen sie in eine andere Wohnung um.
Frank und sein Bruder Malachy müssen nun die Schule besuchen. Zum ersten Mal werden die beiden mit der strengen, katholischen Erziehung in Irland konfrontiert. Bald darauf stirbt auch Eugene. Als der Vater wieder Arbeit bekommt, können sie in ein kleines Haus umziehen. Da sich das einzige Klo der Strasse direkt neben dem Haus befindet, dringen die Abwässer, im Herbst und Winter in das Erdgeschoss ein. Die Feuchtigkeit zwingt die Familie in den ersten Stock zu ziehen.
Frank beginnt jetzt zum ersten Mal neben der Schule zu arbeiten. Aggies Mann hat ihn als Kohlenträger eingestellt. Mit diesem Verdienst kann er seine Mutter unterstützen. Eine Augenentzündung zwingt ihn, diesen Job aufzugeben. Wieder ist seine Mutter schwanger. Der Vater von Frank hat Arbeit und das Leben der McCourts scheint sich zu bessern. Das Glück hält aber nur kurz an, denn der Vater wird wegen seine Trinkerei wieder arbeitslos. Die katholischen Umgebung zwingt Frank der katholischen Bruderschaft beizutreten. Er beginnt wieder neben der Schule zu arbeiten, um seine Mutter zu unterstützen, doch auch dies hält nicht lang an. Die Mutter bekommt nun schon wieder ein Kind, das Geld, das der Großvater zur Geburt schickt, vertrinkt der Vater in den Kneipen der Umgebung.
Frank erleidet bei seiner Firmung einen Schwächeanfall. Da sich die Familie einen Arzt nicht leisten kann, wird erst Tage später festgestellt, daß Frank an Typhus erkrankt ist. Der Vater verlässt Irland, um in England zu arbeiten. Franks Mutter hofft, dass zum ersten Mal, genug Geld da sein wird, um die Familie ohne Betteln durchbringen zu können. Doch auch dies wird wieder nur eine weitere Enttäuschung, und der Kontakt zum Vater in England reißt ab. Da der Vater kein Geld schickt, und auch sonst nichts von sich hören lässt, müssen sie ihr schäbiges Haus verlassen und zu einem Verwandten ziehen. Frank wird an der Oberschule abgelehnt und so ist er gezwungen mit 14 Jahren als Telegrammjunge zu arbeiten. Er zieht zu seinem Onkel. Obwohl es ihm verboten ist, hilft er den armen Leuten, denen er Telegramme zustellt, mit Botendiensten. Er nimmt eine zweite Arbeit für eine Geldverleiherin, als Drohbriefeschreiber an. Frank bekommt die Chance bei der Post eine Prüfung abzulegen, um so dauerhaft angestellt zu werden. Er findet aber Arbeit bei einer Zeitungsfirma und lässt jene Chance so ungenützt. Er kündigt bei der Post und beschließt Geld für die Rückreise nach Amerika zu sparen. Seine Mutter beginnt als Pflegerin zu arbeiten, so kehrt er mit 19 Jahren, nachdem er genug gespart, hat nach Amerika zurück.
Ort und Zeit des Geschehens:
Das Buch ist im großem und ganzen auf zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil erzählt vom Leben in Amerika zur Zeit der Rezession und der zweite Teil vom Leben in Irland, das von dem strengen Katholizismus und Armut geprägt ist. Der Vater Frank von vertrinkt sein ganzes Geld, und wenn er Arbeit hat verliert er diese sofort wieder. Der betrunkene Vater lässt seine Söhne salutieren und schwören, daß sie für Irland sterben werden. Frank ist hin und hergerissen zwischen der strengen katholischen Erziehung und dem zügellosem Leben seines Vaters. Die Armut veranlasst ihn dazu, sich genug Geld zusammenzusparen, um wieder nach Amerika zurückkehren zu können.
Geschichtlicher Hintergrund:
Aufgrund der ständigen Unterdrückung durch die Engländer war Irland verarmt und sehr oft gab es Hungersnöte. Das Land wurde nicht nur unterdrückt auch gab es Beschränkungen für die Katholiken im täglichen Leben. Zum Beginn des 20. Jahrhunderts erklärten sich die Anhänger der Irischen Nationalpartei „Sinn Fein“ für unabhängig. Schlußendlich nach zahlreichen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den Iren und den Engländern kam es zur Trennung von Nordirland auch „Ulster“ genannt und Südirland. Irland wurde ein eigener Staat, aber Nordirland verblieb bei England.