Das Buch „Krambambuli und andere Erzählungen“ enthält drei kurze Erzählungen welche von Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach verfasst wurden.

Krambambuli – die erste Erzählung – handelt von einem Hund, der den Titel der Geschichte als Namen trägt. Er wird von seinem ersten Herrchen, „dem Gelben“, für zwölf Flaschen Wein an Jäger Hopp verkauft und da er ein sehr treuer Hund ist, braucht der Käufer ganze zwei Monate, in denen er Krambambuli streng erzieht, bis er ihm gehorcht und auf die Jagt begleitet.
Eines Tages verlangt die Gräfin, dass Hopp seinen Hund ihrem Gatten zum Geburtstag schenkt. Der Jäger stimmt zwar ein, doch sagt er, dass er sein Tier wiederbekäme, würde es ihr Gatte nicht schaffen ihn zu füttern oder gar für sich zu gewinnen. Kurz darauf darf er sich seinen Hund wieder abholen, da er sein Essen verweigerte und jeden biss der in seine Nähe kam.  Eines Morgens wird der Oberförster, von einem Wilderer erschossen, tot von Hopp aufgefunden. Nach einiger Zeit kehrt der Jäger wieder an die Stelle des Mordes zurück und trifft dort „den Gelben“ an. Es stellt sich sofort heraus, dass er der den Oberförster umgebracht hat, da er seine Waffe trägt. Hopp befiehlt Krambambuli den Mörder anzuspringen, doch kann sich der Hund nicht zwischen seinen Herrchen entscheiden und läuft schließlich zum Gelben über. Der Jäger erschießt den Wilderer und ist so wütend auf seinen Hund, dass er ihn auch erschießen will, doch bringt er es nicht übers Herz und lässt ihn zurück. Krambambuli streunt herum, sehnt sich nach seinem Herrn, doch traut sich nicht zurückzukommen und stirbt schließlich auf der Türschwelle von dem Jäger vor Hunger.

Die zweite Erzählung heißt „Die Spitzin“ und handelt von einem Waisenkind, welches mit zwei Jahren von Zigeunern in einem Dorf zurückgelassen wird. Nur eine alte Witwe sorgt für den Jungen bis sie nach wenigen Jahren stirbt, alle anderen im Dorf verachten ihn. Er ist weder getauft, noch hat er Kleidung oder anständiges Essen. Man ruft ihn auch „Provi“ was für provisorisch steht und in der Schule wird er nur „der Abschaum“ genannt. Nur die Schoberwirtin hat Mitleid mit ihm und gibt ihm jeden Tag ein Glas Milch. Doch anstatt zu bitten, verlangt er danach und so verleidet ihr es auch, ihm zu helfen. So streunt er weiter umher und findet Unterkunft beim Wegemacher. Doch wird er geprügelt und muss sehr hart arbeiten und die fünf Söhne des Wegemachers sind böse, quälen Tiere und Provi macht mit. Der alte Hund, die Spitzin, bekommt Junge und alle bis auf eines werden von den Jungen ertränkt. Da Provi mit der Hündin im Stall schläft, hört er sie jede Nacht winseln und kratzen, da sie ihre Jungen sucht. Er wird immer wütender, da er nicht einschlafen kann, packt sich ein Stück Holz und schlägt solange in der Dunkelheit herum, bis er etwas Lebendiges trifft. Am Morgen kommt die Hündin blutend zu ihm und vertraut ihm ihr Junges an, bevor sie stirbt. Schließlich geht er zur Schoberwirtin und anstatt zu verlangen, bittet er sie um Milch für den Welpen.
Von diesem Zeitpunkt an sollte sich sein Leben verändern.

Im letzen Teil des Buches erzählt der Graf der Gräfin etwas von seiner Großmutter. Die Geschichte beginnt damit, dass Mischka als Gartenarbeiter gegen seinen Willen von der Großmutter eingestellt wird. An einem Sonntagnachmittag beobachtet die  Schlossherrin Mischka mit einem kleinen Jungen und einem zarten Mädchen. Am Abend erzählt die Großmutter des Grafen dem Direktor, dass sie Mischka mit seiner Schwester und seinem kleinen Bruder gesehen habe, doch stellt sich heraus, dass Mischka gar keine Schwester hat und das wohl eher seine Geliebte war und der kleine Junge dessen Sohn. Die Schlossherrin ist darüber sehr verärgert und hat vor dieser Sache ein Ende zu bereiten. Anfangs reicht es der Großmutter, dass Mischka verspricht damit aufzuhören, doch als die beiden ein wenig Später küssend im Schlossgarten entdeckt werden, hat sie genug und schickt Mischkas Geliebte fort. Als er das erfährt eilt er sofort los um sie und seinen Sohn die mühselige Reise zu begleiten. Es dauert aber nicht lange, da werden die drei von Mischkas Vater verfolgt der seinen Sohn zurückholen möchte. Die junge Frau ist zu langsam und wird von ihm verprügelt. Mischka greift ein, doch verliert er den Kampf und wird von seinem Vater zurück geschleift.
Seit dieser Aktion arbeitet Mischka zwar wieder, doch hat er sich verändert. Jeden Abend betrinkt er sich im Wirtshaus und gibt keinen Groschen seinen Eltern. Seinen Vater möchte er gar nicht mehr sehen und deswegen besucht er seine Mutter immer nur dann, wenn ihr Mann fort ist. Aber an einen solchen Abend kommt Mischkas Vater überraschender Weise wieder zurück und fängt an zu schimpfen und Mischka zu schlagen. Erst als er auf die Mutter einschlagen will, greift Mischka ein und gewinnt den Kampf. Erfreut ist er doch nicht und schreit zu seinen Eltern, dass sie ihn nie wieder sehen werden. Zwei Wochen lang warten die Eltern auf die Rückkehr ihres Sohnes und die Geschichte spricht sich langsam herum und so erfährt auch die Großmutter des Grafen, dass Mischka seinen Vater halbtot geschlagen hat. Sie kennt keine Gnade gegenüber undankbaren Kindern und deswegen befiehlt sie Mischka nach Hause zu bringen um ihn seiner gerechten Strafe auszusetzen.
Kurz darauf werden er und sein Sohn von zwei Heidukken zum Schloss gebracht. Fritz, der Kammerdiener, hat sich zuvor noch bei den Heidukken informiert und erzählt der Schlossherrin, dass Mischka sich gewehrt habe und einem gewissen Janko ein Auge ausgeschlagen hat. Die Großmutter des Grafen ist überaus unerfreut über das, was ihr Fritz erzählt hat und bestraft Mischka mit 50 Stockprügeln. Am Abend kommt die Mutter von Mischka zur Schlossherrin und bittet um einen Aufschub der Strafe. Anfangs will die Herrin nichts davon hören, doch erklärt die Mutter, dass Mischka seinen Vater nur deswegen halbtot geschlagen hätte, weil er sonst sie ganz tot geschlagen hätte. Auch hat er dem Janko kein Auge ausgestochen und sich nur deswegen gewehrt, weil er vom Sterbebett seiner Geliebten weggezerrt wurde. Schließlich schickt die Schlossherrin Fritz um Mischka zu begnadigen, doch als er ankommt, ist Mischka bereits tot.

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