Ort:
Wien
 
Zeit:
60er Jahre
 
Zeitspanne:
1. September bis 11. August

Personen:
Annette Die Hauptfigur

Fabel:
Dieser Roman handelt von den Gedanken einer jungen Frau, die nicht immer klar sind und auch auf den Leser vor ,allem zu Beginn sehr verwirrend wirken.

Inhalt:
Der Roman über den ich heute etwas erzählen möchte beginnt in einem Kaffeehaus, in dem Annette, die Hauptfigur des Romans, auf ihren geliebten wartet. Sie liebte es, dass er immer um eine halbe Stunde zu spät kam, denn so konnte sie mit ihren Gedanken alleine sein. Doch heute war dem nicht so, denn Onkel Eugen erschien und es wurde bald klar, dass er sie aufgezogen hatte und nicht ihr leiblicher Vater. Kurz nachdem Onkel Eugen das Lokal wieder verließ kam auch schon Alexander durch die Eingangstür getreten und erzählte Annette wie immer, dass er in seiner Firma unentbehrlich sei.
 
Ein paar Tage später erfuhr Annette, dass Alexander für einige Monate nach Paris gehen würde, was sie in keinster Weise störte, da er ihr ja eigentlich nicht wirklich zuhören konnte, es lag ja auch so in seiner Natur, und sie somit niemals glücklich machen konnte. Annette war eine sehr einsam lebende Frau, die es vorzog beinahe jeden Abend alleine zuhause zu verbringen. An solchen Abenden tat sie nichts außer zu rauchen und sich in Gedanken zu verlieren. Sie dachte zum Beispiel über Mitleid und seine Bedeutung und Entwickelung nach und stellte fest, dass es außer bei Pfarrern keine „echtes“ Mitleid gab. Es war vielmehr eine Angst des Menschen das Leid eines anderen an sich selbst zu erfahren als wirklich mit einem anderen Menschen mitzufühlen. Diese Erkenntnis stimmte sie traurig, da sie eigentlich bisher dachte selbst schon „echtes“ Mitleid zu fühlen. Einige Wochen später lernte sie Gregor kennen. Ein gut aussehender Mann, in den sie sich wie sie später erkannte auf den ersten Blick verliebte. Nach wiederum einigen Wochen bemerkten sie schwanger zu sein und die beiden beschlossen zu heiraten.
 
Gregor schien glücklich über dieses Kind zu sein und machte sich immer wieder für sekundenlange Augenblicke Gedanken über Annettes Gesundheit. Er schickte sie fast jede 2. Woche zum Arzt, was sie zwar sehr nervte aber auch glücklich stimmte, da sie bemerkte, dass sich Gregor Sorgen machte. Als ihr Bauch mit der Zeit dicker wurde und unförmiger wurde beschloss sie sich Umstandskleider zu besorgen. Ei ihrer Schneiderin angekommen dachte sie über diese ehrgeizige und so von Geld und Habgier besessene Frau Gedanken und bemerkte, dass dieses Weibsbild ganz und gar nicht ihrem Geschmack passte. Dies viel ihr jedes Mal auf, wann sie bei ihr war. Doch warum ging sie dann nicht zu einer anderen Schneiderin frage sie sich. Bald darauf bemerkte sie, dass es an der Tatsache liegen musste, dass der Mensch einfach zu faul war sich einen besseren Ersatz zu suchen. Sie war wiederum unzufrieden mit sich und wollte sich vornehmen einen anderen Schneider aufzusuchen. Tat dies aber nie war wiederum unglücklich, wie sie es eigentlich die meiste Zeit war. Ihre Gedankenwelt war sehr umfangreich und komplex. So machte sie sich immer wieder Gedanken über ihre Schwächen und beschloss niemals etwas davon Gregor zu zeigen und versuchte all ihre geistigen Schwächen immer zu verbergen. Mit der Zeit erkannte sie allerdings, dass Gregor ihre Schwächen allerdings vollkommen egal zu sein schienen. Es war nicht möglich gewesen diese lange Zeit immer alles zu verbergen. Irgendwann musste sie einmal einen Fehler gemacht haben, wollte aber dennoch nicht unvorsichtig werden. Eines Abends lud sie ein paar Bekannte zu sich ein. Darunter waren ihr Onkel Eugen, der junge Heym, die Goldeners, und Meta. Meta war eine sehr abstrakte Persönlichkeit und Annette machte sich Gedanken über sie. Ein wahrlich einzigartiger Zug an ihr war es immer den Menschen Dinge zu schenken, die sie gar nicht brauchte.
 
Zum Beispiel nahm sie Annette immer Süßigkeiten mit, obwohl Annette nichts von dergleichen Dingen hielt und diese nicht essen wollte. Anderen Menschen schenkte sie Bücher, obwohl diese niemals auf den Gedanken gekommen wäre diese jemals zu lesen oder Vegetariern schenkte sie Fleisch. Jeder andere Mensch würde für solch abartige Dinge gehasst werden aber nicht Meta. Sie wurde gerade für diese Tätigkeit über geliebt und war immer Willkommen. Dies konnte sich Annette allerdings nicht erklären. Kurz vor ihrer Entbindung stellte sie fest, dass sie für Gregor nach der Geburt ihres Kindes nur noch ein lästiges Anhängsel sein würde, da er ja das Kind in ihrem Bauch viel mehr leibte als sie selbst. Im Krankenhaus hatte sie einen seltsamen Traum. Sie träumte sie würde in ihrem Bett liegen und bemerkte auf einmal eine Tür in der Wand. Es war ein e Tapetentür. Sie ging langsam darauf zu und öffnete sie. Hinter ihr war der Hund, den sie als kleines Kind einmal gerettet hatte.
 
Er hieß Plutto und sie stieg sofort auf seinen Rücken und ritt mit ihm einen langen dunklen Gang hinab, der sich bald als Schlucht entpuppte. Am Ende angekommen war dort eine Leiche in einem Fluss, deren Blut diesen rot färbte, jede Menge Holzstapel, eine große grüne Wiese, die sie aus ihrer Kindheit kannte, und das alte Haus, in dem sie früher mit ihrem leiblichen Vater lebte, bevor dieser nach Südamerika ging. Aus diesem Traum konnte sie und auch ich niemals wirklich schlau werden. Während der Entbindung starb ihr Kind. Annette hatte so etwas gefühlt, da ihr ihr Kind niemals wirklich lebendig vorkam. Auch Gregor musste so etwas gefühlt haben, nur hatte er nie den Mut darüber zu sprechen. Nun war sie in einem Problem gefangen. Ihr einziger Trost für die Zukunft war es immer gewesen dieses Kind zu haben und nicht alleine zuhause sitzen zu müssen. Doch dieses Kind war jetzt war jetzt tot und so blieb ihr nichts anderes übrig als wieder nach Hause zurückzukehren.

Die Autorin:
Marlen Haushofer wurde am 11. April 1920 in Frauenstein / Oberösterreich geboren. Sie studierte Germanistik in Wien und Graz und lebte später in Steyr. 1968 erhielt sie den österreichischen Staatspreis für Literatur. Sie starb am 21. März 1970 in Wien.
Bekannteste Werke: Die Erzählungen „Das fünfte Jahr“, „Die Vergißmeinnichtquelle“, „Wir töten Stella“ (dafür wurde sie 1963 mit dem Arthur-Schnitzler-Preis ausgezeichnet) sowie „Schreckliche Treue“ und die Romane „Die Tapetentür“, „Die Wand“ und „Die Mansarde“.

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