Irene Wagner ist eine wohlhabende Frau mittleren Alters.
Sie stammt aus bürgerlichen Verhältnissen und tritt daher ihren Mitmenschen oft mit einer gewissen Arroganz entgegen und verhält sich meist sehr oberflächlich.
Eine solche Arroganz war jedoch in dieser Zeit und Gesellschaft nicht unüblich.
Ein sehr gutes Beispiel dazu ist ihre entsetzte und angewiderte Reaktion gegenüber der Erpresserin.

Irene wird von anderen Leuten als sehr hübsch und gepflegt beschrieben, woraus man schließen kann, dass sie die Zuneigung von mehreren Männern hatte.
Sie lebt zusammen mit ihrem Ehegatten Fritz und deren gemeinsamen Kindern in einer bürgerlichen Wohnung.
Fritz ist ein erfolgreicher Anwalt und der Grund, weshalb Irene sich diesen Lebensstandard überhaupt leisten kann.
Doch dieser geordnete bürgerliche Lebensstil beginnt sie mit der Zeit zu langweilen.
Ihr Mann, den sie zwar sehr schätzt und respektiert, kann diesen Anforderungen jedoch nicht gerecht werden. Sie wurde nämlich – wie es damals üblich war – von ihren Eltern verheiratet.


Daher fängt sie eine Affäre mit Eduard, einem jungen Pianisten von niedrigem Stand an.
Sie glaubt, sie könne damit ein wenig Abwechslung in ihren sonst so trüben Alltag bringen.
Sie stellt jedoch fest, dass die Angst dabei erwischt zu werden sie sehr stark bedrückt und innerlich zerreißt.
Fritz weiß von dieser Affäre, und versucht Irene dazu zu bringen, dass sie ihm die Tat gesteht.
Er möchte ihr gerne verzeihen, denn er möchte sie auf keinen Fall verlieren.
Doch die Irenes Angst ist so tief verankert, dass sie sich von ihm distanziert und ihm fast nicht mehr in die Augen schauen kann.

Trotz mehrerer Versuche Seitens Fritz zusammen über die Sache zu reden, bleibt sie verschlossen.
Schließlich angergiert Fritz eine Schauspielerin die Irene vorspielen soll die Frau des Pianisten zu sein.
Sie soll Irene mit der Wahrheit erpressen, um sie so dazu zu bringen mit Fritz zu reden und ihm die Romanze zu gestehen.
Doch selbst als Irene kein Geld mehr hat um das Schweigegeld zu bezahlen lässt sie nicht locker, denn sie glaubt, dass sie dadurch alles verlieren wird.
Schlussendlich geht sie in eine Apotheke um sich Schlaftabletten zu besorgen, mit denen sie sich das Leben nehmen will. Zu diesem Zeitpunkt ist sie so verzweifelt, dass sie an nichts anderes denken kann.
Fritz hindert sie bei ihrem Vorhaben und schließlich gesteht sie ihm alles. Nun fühlt sie sich frei – die unerträgliche Angst, die sie in den letzten Tagen verfolgt hatte ist nun von ihr gewichen.
Jetzt ist sie mit ihrem alten eintönigem Leben zufrieden und hat gelernt es zu schätzen.

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