In der Kurzgeschichte „Die Küchenuhr“ von Wolfgang Borchert von 1945, erzählt von einem jungen Mann, der alles Wichtige in seinem Leben durch den Krieg verloren hat. Ein altes Gesicht hat der zwanzigjährige Mann, der sich zu zwei Leuten auf die Bank setzt. Er zeigt ihnen seine defekte Küchenuhr und berichtet, dass diese als einzige übrig geblieben sei. Das Besondere an der Uhr ist, dass sie genau um halb drei stehen geblieben ist. Das ist der Zeitpunkt, an dem er nachts nach Hause gekommen ist, seine Mutter hat ihm dann immer noch etwas zu Essen gemacht. Im Folgenden werde ich die genannte Kurzgeschichte analysieren.

Die Geschichte ist eine Sie-Erzählung und wird von einer dritten, unbekannten, Person erzählt. Der Text thematisiert den 2. Weltkrieg und seine folgen. Erzählt wird von einem Mann und zwei weiteren Leuten, die sich, wie es scheint, nicht kennen. Die Leute auf der Bank wirken desinteressiert und abweisend. Die Geschichte spielt auf und bei einer Bank, an einem sonnigen Tag, was sich durch \"Das war unsere Küchenuhr, sagte er und sah sie alle der Reihe nach an, die auf der Bank in der Sonne saßen.\" in Zeile 5 und 6 belegen lässt. Die Zeitspanne lässt sich jedoch nicht genauer bestimmen. Hierbei ist der Ort und die Zeit sehr begrenzt und die Atmosphäre sehr angespannt. Die Kurzgeschichte beginnt mit einem Unvermittelten Anfang und endet mit einem offenen Ende. Die Gedanken einer Person werden mithilfe direkter rede wiedergegeben. Borchert arbeitet mit kurzen Sätzen, die sehr aussagekräftig sind. Durch Wiederholungen der Kernaussagen wie \"Sie ist übrig geblieben\" oder \"Sie ist um halb drei stehen geblieben\" verdeutlicht der Autor die Aussage noch stärker. Außerdem wird mit Antithesen gearbeitet, die Prothesen widerlegen, wie z.B. \"Er hatte ein ganz altes Gesicht, aber wie er ging, daran sah man, dass er erst zwanzig war!\" in Zeile 1-3. Da die beiden Leute auf der Bank nur wenig Notiz von dem Mann nehmen, redet er eigentlich eher mit der Küchenuhr.

Mit der gewählten Erzähl-Form soll die Allgemeingültigkeit und Monotonie der Kurzgeschichte hervorgehoben werden. Die sprachlichen Mittel sollen die Erzähl-Form unterstützen.

Die Kurzgeschichte bezieht sich auf den 2. Weltkrieg und soll die Trauer dieser Zeit wiederspiegeln, da Wolfgang Borchert vor dem Wiederaufbau gestorben ist, hatte er nur das Bild eines ewig zerstörten Deutschlands vor Augen, dieses Zeigt er in seinen Kurzgeschichten, welche meist Trümmergeschichten des 2. Weltkrieges sind und der Nachkriegszeit.


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