Der Winter kann so einige Überraschungen bereithalten was die Todeszahlen der Lawinen Opfer angeht denn es sterben durchschnittlich 100 Menschen jährlich bei Lawinenabgängen.  

Wie entsteht eigentlich eine Lawine? 
Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Lawinen: Lockerschneelawinen, die von einem Punkt ausgehen, und Schneebrettlawinen, bei denen eine ganzes Schneebrett gleichzeitig ins Rutschen kommt. Lockerschneelawinen sind meist harmlos; groß und gefährlich werden hingegen die Schneebrettlawinen. 
Schneebrettlawinen entstehen auf Hängen, die eine Steigung von 30 Grad oder mehr aufweisen. Die Schneedecke ist als Folge von verschiedenen Niederschlagsereignissen geschichtet. In Schönwetterperioden beeinflusst das Wetter die Schneeoberfläche. Die Schneeoberfläche Kann anfangen zu schmelzen, oder die Schneeoberfläche kann sich anderweitig so ungünstig verändern, dass die durch den nächsten Schneefall abgelagerte Schicht nicht genügend Halt findet. Dies geschieht häufig an steilen Schattenhängen da die Sonne dort nicht direkt hin scheint aber die Luft sich erwärmt schmilzt der Schnee nicht gleich sondern taut nur leicht an.

Löst sich diese Schneeschicht – das Schneebrett – von selbst ab, spricht man von einer spontanen Auslösung. Kann sich zum Beispiel während eines starken Schneefalls der Schnee nicht genügend verfestigen und mit der darunter liegenden Schneeschicht verbinden, so kann es zum Bruch innerhalb der Schneedecke kommen. Ähnlich wie bei zum Beispiel bei spröden Materialen kann es bei Überlastung an den natürlichen Schwachstellen in der Schneedecke zu einem Schädigungsprozess kommen. Dadurch entstehen am Rand des geschädigten Bereichs immer größere Spannungsspitzen und die Schädigung wird größer. Schließlich, wenn der geschädigte Bereich groß genug wird, entsteht – entlang einer Schichtgrenze – ein sich schnell ausbreitender Bruch. Innerhalb weniger Sekunden können sich große Hangteile ablösen, die Bruchgeschwindigkeit beträgt etwa 20m/s. Die Schneetafel zerbricht und stürzt mit schnell zunehmender Geschwindigkeit ins Tal. Trockene Schneebrettlawinen, die sich vor allem fließend fortbewegen, erreichen Geschwindigkeiten von 50-100 km/h. In sehr steilem Gelände kann sich aus einer trockenen Schneebrettlawine während des Absturzes eine Staublawine entwickeln, die 200-300 km/h schnell werden kann.

Während in früheren Jahrzehnten hauptsächlich die großen Lawinen, welche teilweise ganze Dörfer oder Siedlungen zerstörte und auch viele Menschen mit in den Tod rissen, sind es heute vor allem die für Dörfer-Siedlungen und Strassen weniger gefährlichen Schneebretter, die immer wieder einen oder mehrere Wintersportler unter sich begraben. Über 90 Prozent von allen Verschütteten haben die Schneemassen auch selbst ausgelöst. Früher wurden die Opfer meist in ihren Häusern oder am Arbeitsplatz verschüttet, später verunglückten eher Alpinisten. Heute scheint es so als würde es vor allem die Snowboarder und Schifahrer treffen die sich Abseits der gefestigten Pisten aufhalten, das ist nicht nur gefährlich und kann einen das eigene Leben kosten, man bringt auch andere Menschen in Gefahr. 
 
 
Aufbau einer Lawine: 
Lawinen werden nach verschiedenen äußeren Merkmalen eingeteilt, wie Form der Bruchstelle, Lage der Gleitfläche, Form der Bewegung und andere. Ein typischer Lawinenhang hat einen Winkel von mindesten 30° und höchstens 50° und gilt als Ausgangspunkt für eine Lawine. An Hängen die eine höhere Steigung aufweisen kann sich kaum Schnee ablagern da er dort gleich wieder abrutscht, an Hängen mit einem kleineren Winkel als 30 fehlt die nötige Neigung damit sich eine Lawine überhaupt lösen kann. Die Verlaufsbahn einer Lawine nennt man Lawinenzug. Sie besteht aus drei Abschnitten, wie auf dem Bild zu sehen ist: A: die Bruchstelle, B: die Sturzbahn und C: das Auslaufgebiet. Es kann sich die gesamte Schneedecke bewegen oder auch nur die obere Schneeschicht. Bei einer Schneedicke von über 2 Metern kann eine Lawine ein Volumen von mehreren Hunderttausend Kubikmetern aufweisen. Je nach Typ erreicht eine Lawine eine Geschwindigkeit von 10 bis über 300 Stundenkilometern und einen Druck von 1000 Tonnen pro Quadratmeter. Geschwindigkeit und Druck zerstören alles, was sich ihnen in den Weg stellt.  
 

Die verschiedenen Lawinentypen: 
Staublawine: 
Die trockene Staublawine bricht meist als Schneebrett, Lockerschnee- oder Eislawine los und entwickelt sich im Verlauf ihrer Sturzbahn zu einer tödlichen Wolke mit enormer Zerstörungskraft. (trockene Staublawine deshalb weil sich nur dann bilden kann wenn der Schnee trocken ist, hat es auf den Schnee geregnet oder taut er, klumpt der Schnee). Ab einem Winkel des Hanges von über 40° und bei einer über Felsen führenden Sturzbahn kann sie vom Boden gelöst auf einem Luftkissen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 350 Stundenkilometern als feines Schnee-Luft-Gemisch den Berg hinunter stürzen. Das heißt eine Staublawine berührt im Gegensatz zu anderen Lawinen den Boden nicht und kann dadurch eine viel höhere Geschwindigkeit erreiche weil die Reibung viel geringer ist.

In einem Kubikmeter Luft ist nur wenig Schnee enthalten, verheerend ist aber der erzeugte Luftdruck. Alles, was nicht Niet und Nagelfest ist, wird weggerissen. Fenster werden eingedrückt, Dächer abgehoben, Häuser werden mit Schnee gefüllt. Dieser gewaltige Druck kann einzelne Bäume umknicken aber auch ganze Wälder verwüsten oder verschwinden lassen, schleudert Menschen durch die Luft und kippt Fahrzeuge und sogar Eisenbahnzüge die einige hundert Tonnen Wiegen um. Die Zerstörungskraft entspricht derjenigen von Wirbelstürmen allerdings auf einer kleineren Fläche. Für Mensch und Tier sind die Überlebenschancen in einer Staublawine gering: das Gemisch von Schnee und Luft presst sich gewaltsam in die Lungen und führt zum Erstickungstod. Staublawinen sind auch heute noch nicht genau berechenbar. Es gibt sie viel seltener als Fliesslawinen. Sie zu beobachten ist schwierig, deshalb sind die Forscher auf Aufnahmen von Amateurfilmern angewiesen.


Fliesslawine: 
Als nasse Fliesslawinen gelten Grundlawinen. Sie sind im Gegensatz zu Staublawinen berechenbarer. Es sind große, warme Frühjahrslawinen, die sich bei Tauwetter lösen. Wenn der Schnee matschig und weich wird verliert er seine Haftung und fließt als gewaltiger Strom den Berg hinunter. Solche Lawinen haben oft ein großes Einzugsgebiet: Die einzelnen Lawinenzüge vereinigen sich und bahnen sich ihren Weg gemeinsam bis ins Tal hinunter. Der schwere Schnee reißt bis zum Grund alles mit sich fort: Bäume, Felsbrocken, Erde. Nichts kann die Fliessschneelawine aufhalten.(Deshalb auch Grundlawine genannt). Mit einer Länge von mehreren Kilometern beträgt ihr Druck 30 bis 40 Tonnen, kann aber auch weit über 100 Tonnen pro Quadratmeter ansteigen. Auslaufstrecke und Geschwindigkeit sind wesentlich geringer als bei den Staublawinen. Im Auslaufgebiet hinterlässt sie normalerweise einen Gewaltigen Berg Schnee auch Lawinenkegel genannt, dieser kann bis zu 30 Meter hoch werden. Die Bahnen solcher Lawinenzüge sind bekannt und werden gemieden. Strassen, Bahndämme und Skipisten werden in diesen gefährlichen Gebieten durch Verbauungen geschützt und in kritischen Situationen auch gesperrt. Die Lawinengefahr wird dadurch stark verringert, besteht aber weiterhin. Ein Augenzeuge so einer Fliesslawine berichtet in einem Interview: „Man spürt ein leichtes Vibrieren. Geschirr und Fensterscheiben klirren leise, und kleine Gegenstände geraten in Bewegung. Diese ersten Erschütterungen werden von einem zuerst noch fernen, dann immer stärker anschwellenden Grollen begleitet. Bilder und Spiegel fallen von den Wänden, Fensterscheiben zerbrechen, Möbel verschieben sich, der Schnee drückt Wände ein und überflutet das Hausinnere. Das Geräusch krachenden Holzes und aufprallender Gesteins- und Eisbrocken mischt sich in das Sausen des Sturmwinds. Dann ist wieder Stille.“ 
 
Lockerschneelawine:
Lockerschneelawinen entstehen bei trockenem Schnee: Die Neuschneekristalle verbinden sich nur langsam mit dem bereits vorhandenen Schnee, deshalb haben sie zu Beginn nur sehr wenig halt. Falls nur ein an der Oberfläche liegendes Schneeteilchen in Bewegung gerät, kann es seinen talseitig liegenden Nachbarn mitreißen. Dieser Vorgang setzt sich fort, so entsteht eine Lawine mit fächer- oder birnen Form. Trockene Lockerschneelawinen kann man oft nach Neuschneefall bei stillen Windverhältnissen beobachten. Ein Wintersportler kann eine solche Lawine auslösen, ohne sich dabei selber zu gefährden. Viel gefährlicher sind die nassen Lockerschneelawinen: Diese entstehen immer als Folge einer starken oberflächlichen Erwärmung. Der Schnee wird von Schmelzwasser durchnässt, dadurch lösen sich die Verbindungen der einzelnen Schneekristalle. Ein einzelnes in Bewegung versetztes Schneekorn kann der Auslöser einer solchen Lawine sein. Der talwärts fließende, matschige Schnee bewegt sich nur langsam, ein Skifahrer kann meistens entkommen. Gerät er aber doch in die Lawine, dann schwebt er bereits in Lebensgefahr: Nassschneelawinen werden sehr hart, sobald sie zum Stillstand gekommen sind. Das Opfer ist hilflos in der Lawine eingeschlossen und kann sich nicht oder nur sehr schwer aus eigener Kraft befreien.


Eislawine: 
Eislawinen sind eine Folge der langsamen Gletscherbewegungen. Das Eis bewegt sich bis zum Rand eines Abbruchs und stürzt in einzelnen Brocken darüber hinaus. Das sieht dann eher wie eine Steinlawine aus als eine Schneelawine, doch die herabstürzenden Eisbrocken werden beim aufprall zerstört und werden immer kleiner und irgendwann sind sie nicht mehr von einer Fliesslawine zu unterscheiden.


Mischform:
Die häufigsten Lawinentypen sind Mischformen. Das bedeutet das sich eine Lawine in der Zeit wo sie ins Tal rutscht verändert, und als andere Lawine im Tal ankommt als sie auf dem Berg Losgebrochen ist. Zum Beispiel kann eine Lawine als Schneebrett oder Lockerschneelawine beginnen und sich erst ab einer gewissen Geschwindigkeit zu einer Staublawine entwickeln.  
Zusammenhängender Schnee eines Schneebretts oder gar Eis können über eine Felswand stürzen, sich dabei in feines Schneepulver auflösen und sich so zu einer Staublawine entwickeln. Die meisten Katastrophenlawinen beginnen mit einem Schneebrett oder einer Lockerschneelawine, entwickeln sich im Verlauf zu einer Staublawine. Diese reißt weiteren Schnee mit sich fort, so dass sie zu einer Fliesslawine wird, die Bäume, Felsen und Erde mit sich führt und als eine Grundlawine im Tal endet.


Der Schutz vor Lawinen: 
Den besten Schutz vor Lawinen bietet dichter Wald mit sehr hohen Bäumen. Er verhindert Lawinenbruchstellen und große Schneeansammlungen. Eine einzelne Tanne hat einen Einflussbereich von etwa 5 Metern: Sie bringt die Schneedecke durcheinander, indem sie den Neuschnee zuerst mit der Krone auffängt, bevor er später auf den Boden fällt und die Schneedecke bildet. Dadurch können sich keine Gleitschichten bilden. Durch Wald mit Ästchen und Nadeln verunreinigter Schnee schmilzt im Frühling schneller, da er mehr Sonnenenergie aufnimmt. Keine Schutzwirkung hat der Wald, wenn eine Lawine oberhalb losbricht. Sie schlägt eine Schneise in ihn hinein und er wird beschädigt oder zerstört. Und lichter Wald bietet kaum mehr Schutz. Deshalb werden neue Wälder aufgeforstet und lichter Wald mit jungen Baumbeständen wieder geschlossen, nur dauert es Jahrzehnte, bis ein neuer Baum Schutzwirkung bietet.  
Konstruktionen aus Stahl, Beton, Holz oder Stahlnetzen stützen die Schneedecke ab und verhindern so eine Lawine. Die Stützverbauungen unterteilen dabei den Hang in kleine Flächen, so dass nicht die gesamte Schneemasse in Bewegung kommen kann. Kleinere Rutsche werden aufgehalten oder gebremst. Ein solcher Stützverbau ist ziemlich teuer. Die Verbauung eines Hanges mit der Fläche eines Hektars kostet rund 700.000 Euro.
Zu den Ablenkverbauungen gehören Ablenkdämme. Sie leiten Lawinen in eine bestimmte Richtung. Früher wurden durch Schnee Strassen blockiert, ganze Täler waren während den Wintermonaten von der Außenwelt abgeschnitten. Die Zufahrtsstrassen, die heute Wintersportler in Gebiete bringen, die vor 45 Jahren menschenleer waren, müssen mit Galerien geschützt werden. Dabei werden die abgehenden Lawinen über die Galerien geleitet.  
 
Der Bremsverbau versucht eine Lawine aufzuhalten oder zu bremsen. Mit genügend großen Auffangdämmen wird ein Becken gebildet, in diesen kann sich der Schnee der Lawine sammeln. Mit Bremshöckern im Gelände kann eine Lawine schon vor den Auffangdämmen abgebremst werden.  
 
Mit Verwehungszäunen, etwa 2 bis 5 Meter hohen Wänden, kann gesteuert werden wo der Schnee den der Wind herumträgt liegen bleiben soll. Die natürlichen Windverhältnisse werden derart abgeändert, dass sich der Schnee hinter den Wänden ablagert und keine großen Schneemassen im Lawinengebiet angehäuft werden.
Um einzelne Häuser und Bauten zu schützen, können sie mit einem Objektschutz ausgestattet werden. Gefährdete Wände werden mit bis zu einem Meter dicken Mauern verstärkt. Die Hausrückseite wurde direkt an den Hang gebaut. So konnte eine Lawine, ohne Schaden anzurichten, hinweg gleiten. Ein weiterer  Objektschutz war der Spaltkeil. Er sollte die Lawine teilen und die Schneemassen an den Seiten des Gebäudes wegleiten. Die Frauenkirche in Davos besitzt einen solchen Spaltkeil auf der dem Hang zugekehrten Seite. Die Kirche steht auf einer Anhöhe etwas oberhalb des Dorfes, und scheint so das Dorf vor allen Gefahren zu beschützen. 
 
Der Beste Schutz vor Lawinen Ist immer noch das richtige verhalten im Schnee, zum Beispiel sollte die Piste nicht verlassen werden wenn erhöhte Lawinengefahr besteht. In Österreich haben wir ein Lawinenwarnsystem, das in 5 Stufen unterteilt ist. Stufe 1 ist harmlos, sie bedeutet das Schneedecke allgemein gut befestigt ist und Lawinen nur schwer ausgelöst werden können. Stufe 5 hingegen bedeutet dass die Schneedecke nur Schwach verfestigt und sehr instabil ist, die Lawine kann bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden.
Wie verhalte ich mich wenn ich von einer Lawine erfasst werde?
Schwimmbewegungen helfen so lange wie möglich an der Oberfläche der Schneemassen zu bleiben und mit Hilfe der Hände einen Hohlraum vor Mund und Nase zu schaffen.

Wenn nicht schon vorher getan: Hände aus den Schlaufen der Stöcke, Fangriemen lösen (Stöcke und Ski ziehen wie Anker in der Lawine in die Tiefe und behindern das „Schwimmen“ gegen den Sog der Lawine), Rucksack-Bauchgurt öffnen, wenn möglich Stöcke, Ski und Rucksack abwerfen …Die Anzeige dieses Bildes wird in Ihrem Browser möglicherweise nicht unterstützt.
Hat der Skifahrer oder Bergsteiger außerdem noch einen Lawinen-Airbag, können seine Überlebenschancen erheblich steigen. Bei den Lawinen-Airbags handelt es sich um ein bis zwei in einen Rucksack integrierte Kunststoffballons, die im Falle eines Lawinenabgangs durch Ziehen einer Reißleine in wenigen Sekunden mit 150 Liter eines Stickstoff-Luftgemisches gefüllt werden.
Versuche, zumindest die Ski gerade zu halten und mit der Lawine mitzufahren.
Wenn du stürzt, kämpfe gegen die Lawine! Wehre dich gegen das Hinuntergezogenwerden! Gegen den Schnee treten und mit den Armen kraulartig hochdrücken.
Wenn du merkst, dass die Lawine langsamer wird, Hockstellung einnehmen, Arme vor Brust und Gesicht kreuzen, das Gesicht mit den Händen bedecken. Nur so kannst du dir eine Atemhöhle schaffen!  


Was passiert wenn die Polkappen schmelzen? 
Die Frage was der Klimawandel alles anrichten wird, wie es mit der Erderwärmung weitergehen wird. Hat man in letzter Zeit ziemlich häufig gehört. Aber was wird wirklich passieren wenn die Polkappen schmelzen?
Die Polkappen der Nordpol ist die größte schwimmenden Eisplatte die es auf der Welt gibt, wo hingegen der Südpol einen Festen Untergrund hat. Sie sind nicht nur der Lebensraum für viele Tierarten sonder halten auch das Klima wie zum Beispiel die Meerestemperatur im Gleichgewicht. Die Polkappen wirken wie ein riesiger Spiegel der die Sonnenstrahlen reflektiert, dadurch wird das Wasser um die Polkappen nicht wirklich erwärmt. Dadurch dass es aber immer Wärmer wird schmelzen die Polkappen vor sich hin. Die Folge ist dass es immer weniger Fläche gibt die das Sonnenlicht reflektieren kann. Daraus folgt das die Polkappen immer schneller schmelzen werden je kleiner sie werden. Weil die Sonne dann beginnt das Wasser rund um die Polkappen zu erwärmen.
Was sind die Folgen?

Forscher warnen in letzter Zeit immer wieder vor den Folgen des Klimawandels. Sollte der Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahren nicht stark zurückgehen, könnte das Eis am Nordpol bis zum Jahr 2040 geschmolzen sein, das hat ein Team von Wissenschaftlern des Nationalen Zentrums für atmosphärische Forschung (NCAR) der Universität Washington und der kanadischen McGill-Universität errechnet.
In der Arktis wechseln sich Phasen wo die Temperatur relativ konstant ist und so die Eismasse relativ gleich bleibt, mit Phasen wo die Temperatur für die Arktis relativ stark ansteigt und so das Eis zum Schmelzen bringt. Allerdings kann die Eismengen die in Den Sommermonaten verloren geht, in den Wintermonate nicht mehr erreicht werden. Das Forscherteam hat außerdem berechnet das an den Küsten Grönlands und Kanadas, auch jedes Jahr weniger Eis und Schnee im Sommer bleiben wird bis nur noch ein kleiner Rest von Packeis übrig sein wird. Im Sommer 2040 soll dann laut der Vorhersage das Forscherteams das letzte so genannte „Ewige Eis“ Geschmolzen sein.

„Unsere Untersuchungen zeigen, dass der Rückgang in den nächsten Jahrzehnten wesentlich dramatischer ausfallen könnte als bisher beobachtet“, das erklärt die NCAR-Forscherin Marika Holland in dem Beitrag für das Fachmagazin „Geophysical Research Letters“. Der Wissenschaftlerin zufolge hat die Eisschmelze selbst einen beschleunigenden Effekt auf die Klimaerwärmung: In seiner flüssigen Form absorbiere Wasser mehr Sonnenlicht als Eis. Wenn die eisfreien Regionen zunähmen, verstärke dies den Trend zur Erderwärmung. Auch auf die Tierwelt in der Arktis hätte die Eisschmelze verheerende Auswirkungen: Eisbären beispielsweise jagen nur in Packeisgebieten. Nicht nur das der Lebensraum der Tiere immer kleiner wird, Eisbären sind zwar keine schlechten Schwimmer aber sie sind nicht sehr ausdauernd so könnte es sein das sie viele Kilometer schwimmen müssen um eine Eisfläche oder eine Eisscholle zu finden die sie auch Trägt. Viele Eisbären würden ertrinken weil sie völlig entkräftet mitten im offenen Meer untergehen würden.
Allerdings sind sich die Forscher auf der Welt nicht wirklich einig was dieses Datum anbelangt, fast jedes Forscherteam berechnet einen anderen Zeitpunkt an dem das Eis schmelzen wird. Eine aktuelle Studie deutscher Forscher sagt das Abschmelzen des Eises der Arktis hingegen um 40 Jahre später. „Wenn sich die Arktis so weiterentwickelt, wie es die Berechnungen voraussagen, wird das Eis am Nordpol bis zum Jahr 2080 im Sommer verschwunden sein“, sagt der Meereswissenschaftler Eberhard Fahrbach vom Alfred-Wegner-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI/Bremerhaven). „Das hat Konsequenzen, die über die Arktis weit hinausgehen.

Doch viele Experten Glauben nicht das nur der Lebensraum und der Bestand der Tiere die direkt an den Polkappen leben zum Beispiel Eisbären oder Pinguinen betroffen sein wird. Sondern erwarten auch schwere Störungen in der gesamten Nahrungskette im ganzen Tierreich. Was letztlich auch wieder den Menschen betreffen würde da dieser ja am Ende der Nahrungskette steht. 
Ein weiters Problem ist das mit dem Abschmelzen des Eises wird auch die Förderung von Rohstoffen wie Erdöl oder Erdgas erleichtert, Was wiederum den Klimawandel beschleunigen würde. Auch der Schiffverkehr würde in diesen Regionen Stark zunehmen da dass Durchqueren der Arktis ohne Eis um vieles leichter wäre, das ist aber wiederum ein Teufelskreis.
Ein erschreckendes Beispiel Für das Abschmelzen gab es 2005. 2005 schrumpfte nämlich das eis rund um den Nordpol um rund 14 Prozent, das entsprach damals einer Fläche von rund 730.000 Quadratkilometer, zum Vergleich das ist mehr als die doppelte Fläche Deutschlands.
Es sind noch ca. drei Millionen Quadratkilometer der Arktis mit Eis bedeckt, das entspricht ungefähr der achtfachen Fläche Deutschlands. Dieser Wert ist sehr erschreckend, denn das ist ein extremer Tiefswert, und die Eisdecke wird nicht nur kleiner sondern auch dünner. 
 
Es gibt immer noch Menschen die an der Existenz des Klimawandels zweifeln, sie behaupten das sei nur Panik mache, dabei ist das Schmelzen der Polkappen das wichtigste Warnsignal für den Klimawandel. Das liegt daran das man nirgendwo auf der Welt den Klimawandel so nachweislich sehen kann wie an den Polkappen.
 

Entwicklung der Eismassen
Die Entwicklung der großen polaren Eismassen der Erde waren lange Zeit unbekannt bzw. unklar. Man bohrte Löcher um die dicke zu messen und untersuchte Eisproben. Erst später als die Satellitendaten dazu kamen wurde es besser, denn so war man in der Lage auch Klimamodelle aufstellen. Früher dachte man das die großen Eisflächen bei steigender Temperatur noch weiter anwachsen würden, da dann mehr Wasser verdampfen würde und an den großen Eisflächen wieder gefrieren würde und so würde sich die Fläche noch vergrößern. An den Polen würde die Temperatur zwar auch steigen aber sie sollten trotzdem weit genug unter dem Gefrierpunkt bleiben.
Klimaskeptiker sagen:
Klimagegner behaupten sogar das durch das schmelzen der Polkappen der Meeresspiegel nicht steigen sondern absinken würde. Das kommt daher da Eis eine höhere Dichte als Wasser hat und dadurch würde beim abschmelzen weniger Wasser verdrängt werden als vorher und deshalb soll der Meeresspiegel nicht ansteigen, sondern absinken. 
 
Viele Klimaskeptiker wenden sich gegen die Vorstellung, die großen Eisschilde könnten zerbrechen. Insbesondere greift er die auf Modellen basierenden Prognosen der Klimatologen an. Die Modelle,  würden auf der Idee beruhen, dass die Gletscher an den Rändern Grönlands und der Antarktis wie auf einer schiefen Ebene ins Meer rutschen. Das Schmelzwasser wirke dabei wie ein Schmiermittel, das den Abfluss der Eismassen noch beschleunigt. Diese Vorstellung sei aber falsch. Denn in Wahrheit würden die Eisschilde Grönlands und der Antarktis in tiefen Becken ruhen, deshalb könnten sie nicht einfach ins Meer rutschen. Zudem hänge der Gletscherfluss vom Druck ebenso wie von der Temperatur ab, diese aber bleibe nach wie vor tief unter dem Gefrierpunkt. Das Fließen des Eises im Innern der Schilde werde somit nicht von der Außentemperatur bestimmt, sondern von der Wärme am Boden, auf dem das Eis aufliegt. Tiefe Bohrungen hätten zudem ergeben, dass die Eismassen an vielen Stellen überhaupt nicht fließen, weil dort die Erdwärme zu gering ist. Die Eismassen dort würden sich überhaupt nicht bewegen.  


Satellitendaten beweisen das Abschmelzen der Eismassen
Es gibt aber Messdaten von Satelliten die klar zeigen, dass das Eis an beiden Orten beschleunigt dahinschwindet. Seit 1990 ist die Temperatur auf der größten Insel der Welt ständig gestiegen. Insbesondere ist es jeweils im Winter um fünf Grad Celsius wärmer geworden, was die Schmelze im Frühling erleichtert. Dann bilden sich auf dem Eis große Lachen an Schmelzwasser. Jeweils im Frühling und im Herbst ist es um drei Grad wärmer. Dadurch hat das Eis mehr Zeit zum Schmelzen. 
 
Was dadurch geschehen wird hat der Glaziologe Hans Oerter vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, in einem Interview so beschrieben: „Im Eis gibt es Gletscherspalten und Gletschermühlen – das sind große Löcher mit einem Durchmesser von bis zu einigen Metern. Durch diese Öffnungen ergießt sich das Schmelzwasser gurgelnd in die Tiefe. Der Gletscher schrammt dann über ein Gemisch aus Kies und Sand, das mit Wasser gesättigt ist.“ Dieses Wasser unter dem Eisschild wirkt wie ein Schmiermittel. Es reduziert die Reibung und steigert die Abfließgeschwindigkeit des Eises zur Küste hin, wo die Gletscher häufiger kalben und Eisberge im Meer auf die Reise schicken.
 

Das große Tauen hat längst begonnen
Der Prozess das die Polkappen schmelzen könnte sich künftig noch beschleunigen, insbesondere durch eine so genannte positive Rückkopplung, die bereits eingesetzt hat. Schnee und Eis sind weiß und reflektieren deshalb einen Großteil des eingestrahlten Sonnenlichts zurück ins All. Schmelzwassertümpel und vom Eis befreite Landflächen sind dagegen dunkel und absorbieren die Sonnenstrahlung. Dadurch steigt ihre Temperatur, was wiederum die Umgebung erwärmt, sodass dort mehr Eis schmilzt. Auf diese Weise hat sich die abschmelzende Fläche auf Grönland bereits verdoppelt. Dieser Vorgang wird sich ebenfalls beschleunigen, denn das arktische Eis nimmt schnell ab und könnte in einigen in den Sommern jeweils ganz verschwinden. Dadurch erwärmt sich das Polarmeer. Zugleich zerfällt der Eisschild durch die sich ausdehnenden Gletscherspalten und -flüsse in zunehmend kleinere Teile. Auch dies treibt das große Tauen voran.
 
Ähnliches beobachten die Forscher auch beim westantarktischen Eisschild. Dort spielt der durch eindringendes Schmelzwasser das Abbrechen von Eisflächen eine größere Rolle. Sind sie verschwunden, beschleunigen sich dahinter die Eisströme, die vorher von diesen Gletscherzungen blockiert worden waren. Satellitendaten zeigen, dass der westantarktische Schild zwischen April 2002 und August 2005 rund 152 Kubikkilometer Eis pro Jahr verlor. 
 

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