1. Die wichtigsten Programmpunkte der NS-Weltanschauung (Ideologie):
Wurzel: Nietzsche, Mendel, Darwin, Machiavelli, …;
Nationalismus, Militarismus, Beschäftigungspolitik, Antisemitismus, Führerglaube, Euthanasieprogramm,

2. Organisation der NSDAP:
Straff führerorganisiert – hierarchisch in Gaue, Kreise, Ortsgruppen, Zellen und Blöcke gegliedert – Unterorganisation: SA, SS, HJ, BdM., Gestapo

3. Hitlers nationale Revolution 1933/34/35:
1933: Hitler wird Reichskanzler – im Parlament 3 Nationalsozialisten vertreten – Brand des Reichstagsgebäudes wird den Kommunisten angerechnet – Verbot der Kommunistischen Partei – Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat – Reichstagswahlen (Einschüchterungen) – keine Mehrheit – national-konservative Koalition – später Auflösung dieser Partei – Ermächtigungsgesetz – sozialdemokratische Partei verboten – Parlamentsausschluss – Regierung beschließt Gesetze – Gewerkschaften aufgelöst – Deutsche Arbeiterfront – Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund – Gleichschaltung der Länder – Zentrale Berlin – Reichstagswahlen – NSDAP einzige Partei – Staatspartei – Gestapo (Himmler) – SS – Konzentrationslager;

1934: Ernst Röhm ermordet – Notwehr des Staates – Hindenburg stirbt – Hitler lässt sich zum Reichstagspräsidenten ernennen – Führer;
1935: Judenverfolgung – Nürnberger Gesetze;
1938: Reichskristallnacht;

4. Hitlers Beschäftigungs- und Wohnungspolitik:
Ab 1933 staatliche Beschäftigungsprogramme – senkt stark die Arbeitslosenrate – 1940 nahezu Vollbeschäftigung – Frauen aus dem Arbeitsprozess ausgegliedert – Handarbeit gefördert – maschinelle Arbeiten zurückgedrängt – Rüstungsindustrie angekurbelt – Zwangsarbeit – häufig auch Fremdarbeiter und Kriegsgefangene in der Wirtschaft eingesetzt – Umschuldungsaktionen – Wohnbau vorangetrieben – Wohnungsenteignung (Arisierung) – auf Kosten der Juden Wohnungsnot gelöst.

5. Gleichschaltung der Staatsbürger:

Erfassung der Deutschen von Kind an:
10-14 Jahre: Jungvolk, Jungmädel
15-18 Jahre: Hitlerjugend, Bund deutscher Mädchen
19-21 Jahre: Reichsarbeitsdienst / Wehrmacht
Frau als Erhalterin des Volkes
Männer Landsturm, Reserve, Landwehr
RAD für Mädchen zuerst freiwillig, später in der Rüstungsindustrie Pflicht.

6. Die tragischen Höhepunkte der NS-Judenverfolgung 1935/38/42:

Verdrängung der Juden aus öffentlichen Ämtern – Ahnenpass für "Ariernachweis"
1935: Anfang der Judenverfolgung – Nürnberger Gesetze (Reichsbürgergesetz, Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der Ehre) –
1938: Reichskristallnacht – organisierte Aktion in Österreich und Deutschland – Zerstörung jüdischer Geschäfte, Wohnhäuser und Ausschaltung aus dem Wirtschaftsleben; Euthanasieprogramm (Ausmerzung alles unwerten Lebens)
1942: Wannseekonferenz – Vernichtungslager – Endlösung der Judenfrage – Arbeitseinsatz im Osten – Erschießungskommandos;

7. Bündnisse und Verträge Hitlers vor dem 2. Weltkrieg:

  1. Nichtangriffspakt Deutschland – Russland
  2. Nichtangriffspakt Deutschland – Polen
  3. Juliabkommen Österreich – Deutschland / geheime Zusatzabkommen
  4. Freundschaftsvertrag Deutschland – Italien
  5. Abkommen Hitler – Dr. Hacha (Tschechoslowakei)
  6. Münchner Abkommen (GB, F, I, D)

8. Konferenz von Jalta und Potsdam:
1945 Konferenz in Jalta: Roosevelt, Churchill und Stalin: Festlegung der Kapitulationsbedingungen und die Aufteilung der Einflusssphären in Europa.
1945 Konferenz in Potsdam (Berlin): erfolgte die Aufteilung Deutschlands – Reparationszahlungen.

9. Die Moskauer Deklaration 1943:

1943: Außenministerkonferenz in Moskau – USA / GB / UdSSR – Deklaration über Österreich – Österreich soll als Erstes freies Land von deutscher Herrschaft befreit werden – Verantwortung tragen – Grunddokument der Zweiten Republik

10. Wie wurden die ehemaligen Nazis behandelt nach 1945?

Entnazifizierung – Registrierungsverfahren durch die Alliierten – Einteilung in belastete oder minderbelastete Nationalsozialisten – Folgen: Degradierungen, Entlassungen, Verhaftungen, Wahlrechtsausschluss – Nürnberger Prozess – Volksgerichte sprachen bis 1955 fast 14.000 Verurteilungen aus – endete mit einer umfassenden Amnestie

11. In welcher Form wurde Österreich nach 1945 regiert?

Konzentrationsregierung – Karl Renner – SPÖ, ÖVP und KPÖ – ÖGB gegründet – 1. Kontrollabkommen "Alliierte Kommission in Österreich" – 4 militärische Befehlshaber hatten die oberste Gewalt in Österreich (USA, UdSSR, GB, F Besatzungszone) – Wiener Zentralregierung von den Westmächten anerkannt – 1945 fand 1. Nationalratswahl statt – ÖVP absolute Mehrheit – wieder Konzentrationsregierung – Figl Bundeskanzler – Karl Renner Bundespräsident – 2. Kontrollabkommen nur noch für Verfassungsgesetze – erst 10 Jahre später volle Souveränität Österreichs 15.5.1955 Wiener Staatsvertrag: "Österreich ist frei"

12. Der Zusammenhang Wiener Staatsvertrag und Neutralität in Österreich:

Die Sowjetunion wollte wirksame Garantien gegen einen Wiederanschluss Österreichs an Deutschland – Österreich musste Ablöse zahlen und machte ein Tauschgeschäft: die Sowjetunion verspricht den Abschluss des Staatsvertrages und den Abzug der Truppen aus Österreich – Österreich verspricht immerwährende Neutralität (Beispiel Schweiz). Die westlichen Besatzungsmächte stimmen zu – Unterzeichnung des Vertrages am 15.5.1955 – Neutralität ist im Staatsvertrag nicht festgeschrieben – freiwillig – 26.10.1955 beschloss der Nationalrat das Bundesverfassungsgesetz über die immerwährende Neutralität

13. Die wirtschaftlichen Probleme nach 1945 und Lösungsansätze

Hilfsprogramme der Besatzungsmächte und europäischen Staaten – Entstehung eines Schwarzmarktes – Lieferanten waren häufig alliierte Soldaten – Lohn-Preis-Spirale – Währungsreform 1947 – Beendigung der Nachkriegsinflation – schwere Kriegsschäden – Demontagen von Produktionseinrichtungen – Beschlagnahmungen – USA unterstellt – Verstaatlichungsgesetze (Industrie) – von westlichen Alliierten anerkannt – von Sowjets nicht – Einbeziehung Österreichs in den Marshallplan

14. Hindernisse für das Zusammenkommen des Staatsvertrages

Problem Abzug der Besatzungsmächte und Erlangung der vollen Souveränität – Verhandlungen froren im Kalten Krieg ein – erst Tod Stalins brachte Besserung – Figl bot Verzichte (Stützpunkt, Militärbündnisse) an – von Molotow abgelehnt (Stationierung alliierter Truppen bis zum Friedensvertrag mit Deutschland) – Junktim – Sowjetunion Regierungsumbildung brachte Wende – Garantien Österreichs gegen einen Wiederanschluss an Deutschland – Moskauer Memorandum 15.4.1955

15. Pflichten eines immerwährenden neutralen Staates

  1. Unterlassungspflichten (keine direkte oder indirekte Unterstützung Kriegsführender)
  2. Verhinderungspflicht (Benützung des neutralen Territorium)
  3. Kriegsbeginnverbot
  4. Kriegsteilnahmeverbot
  5. Konfliktvermeidungspflicht
  6. Erhaltungs- und Verteidigungspflicht der Unabhängigkeit, territorialen Integrität und Neutralität

16. Maßnahmen des Westens gegen das Vordringen des Sowjetkommunismus
Völkerrecht – Internationale Verträge (bilateral / multilateral) – UNO – Atlantik Charta Roosevelt und Churchill "dauerndes System allgemeiner Sicherheit" – Bipolarität – Eiserner Vorhang – Truman-Doktrin – Kalter Krieg
Jugoslawien setzt sich zur Wehr (Tito)
Comecon (wirtschaftliche Zusammenfassung der Oststaaten)
Nato (nordatlantische Allianz)
Roll-back: Ziele die kommunistische Macht unter Androhung eines Atombombeneinsatzes zurückzudrängen – Atomwaffenstützpunktgürtel rund um die Sowjetunion – Wirtschaftshilfe und Militärhilfe – Anzus-Pakt – Seato-Pakt – Cento-Pakt – Chruschtschow These der "friedlichen Koexistenz" – Warschauer Pakt (Gegenbündnis zur Nato, Grund: Nato-Beitritt Deutschland) – Gleichgewicht des Schreckens Auf- und Nachrüstung der USA und der UdSSR – Bewegung der Blockfreien Staaten.
Deutschland: Berliner Mauer – Hallstein-Doktrin – später Ostverträge
Osze – Charta für ein neues Europa – Ende des Kalten Krieges – OECD – Europarat



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