Wie kam es zum Krieg?
Auswirkungen?
Kaiser Leopold erhielt Unterstützung vom Papst, vom Polenkönig Johann III. Sobieski sowie den Kurfürsten von Bayern und Sachsen. 1683 besiegte dieses Heer die Türken vernichtend. 1686 konnte die ungarische Hauptstadt erobert werden. Ungarn wurde damit – wie Böhmen 1620 – habsburgische Erbmonarchie.
Durch Eroberung gelang zum Teil ein wirtschaftlicher Aufschwung, jedoch klafften die Höhe der Einkommen weit auseinander; daher sehr reich und sehr arm;
Das spanische Erbe wird geteilt:
Der Spanischer Erbfolgekrieg (1701-1714) war ausschließlich von reinem Besitz- und Machtstreben bestimmt.
Die spanische Monarchie wurde geteilt:
Philipp von Anjou erhielt Spanien und die Kolonien unter der Bedingung, dass die spanische Krone nie mit der französischen vereinigt werden dürfe. Die spanischen Niederlande (Belgien), Mailand, Neapel und Sardinien fielen an Karl VI., England gewann außer Gibraltar französische Besitzungen in Nordamerik
Die Residenz des Kaisers, aber auch die Paläste seiner adeligen Herren wurden mit verschwenderischem Luxus ausgestattet. Die neue Barockkunst kam dabei den Absichten der hohen Herren entgegen. Sie hatte sich aus der Renaissance entwickelt und stammte wie diese aus Italien. Die harmonische Ruhe, die der Renaissance als Grundgesetz galt, wurde im Barock durch kraftvolle, schwellende Bewegung abgelöst. Krumme Linien verdrängten die klaren der Renaissance, die Ellipse und der Kreis traten in den Grundrisszeichnungen bevorzugt an die Stelle des Vierecks.
Die Barockarchitekturen schlossen die gesamte Umgebung in ihre Pläne ein. Nach Möglichkeit wurde für die Anlage eine Erhebung benutzt, um so das Bauwerk besser zur Geltung zu bringen. Ein wichtiges Element stellte die Gestaltung des Gartens dar.
Österreich behauptet sich als Großmacht:
- Heerwesen: Vereinheitlichung, Offizierkorps
- Staatsverwaltung: Zentralbehörden
- Gerichtswesen: Strafgesetz, Abschaffung der Folter
- Finanzwesen: Aufhebung der Steuerfreiheit von Adel und Geistlichkeit
- Schulwesen: Trivialschulen (Land), Hauptschulen (Stadt) Einheitliche Lehrpläne; Staatliche Beaufsichtigung der Universitäten
- Wirtschaftspolitik: Einheitliches Zollgebiet (ohne Ungarn) Kolonisten Banat, Bukowina, Galizien
- Kirchenpolitik: Aufsichtsrecht des Staates über die Kirche; Aufhebung des Jesuitenordens
- Die Ausbildung der Offiziere erfolgte in der neugegründeten Wiener Neustädter und Wiener Akademie (Theresianum).
- Gerechtere und gleichmäßigere Verteilung der Steuerlasten: Sie unterwarf den bisher abgabenfreien Grundbesitz des Adels und der Geistlichkeit der Steuerpflicht.
- Volkszählung
- Häuser nummerieren
- Grundbuch angelegt
- Zentralisierung der Verwaltung: Gliederung der Erbländer in Gubernien (etwa Landesreg.) und diese wieder in Kreisämter (BH); Die Spitze bildete die Vereinigte böhmisch-österreichische Hofkanzlei (Innenministerium); Die Beziehungen mit dem Ausland betreute die Haus-, Hof- und Staatskanzlei (Außenminist.); Commerzdirektorium für Wirtschaft, Handel und Verkehr (Handelsministerium);
- Verwaltung, Justiz (oberste Justizstelle) und Finanzen (Hofkammer) wurden streng getrennt;
- Gründung einer Studienhofkommission für Bildungseinrichtungen (Unterrichts- und Wissenschaftsministerium);
- Verbesserung der Rechtspflege: Allgemeine peinliche Halsgerichtsordnung; Nach dieser Zusammenfassung des Strafrechts wurde die Abfassung des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches (ABGB) begonnen.
- Abschaffung der Folter als Beweismittel
- Österreichische Volksschule – Schulpflicht: Allgemeine Schulordnung
Reformen Joseph II.:
- Versuch eines zentralen Wohlfahrts- und Einheitsstaates
- Abschaffung der Todesstrafe: setzt Reformen des Rechtswesens fort – einheitlicher Instanzenzug
- Toleranzpatent – freie Religionsausübung
- Staatliche Eingriffe in das kirchliche Leben: Aufhebung 1/3 aller Klöster – daraus Religionsfond, Diözesan- und Pfarreinteilung, Priesterseminaren, Begräbnisordnung;
- Aufhebung der Leibeigenschaft: Im Sinne der Physiokratie
- Gründung des Allgemeinen Krankenhauses in Wien: auch erste Irrenanstalt der Welt
Basisdaten:
1740-1780: Regierungszeit Maria Theresias.