Grundriss 
  1. Principia
  2. Via Praetoria
  3. Via Principalis
  4. Porta Principalis Dextra (rechtes Tor)
  5. Porta Praetoria (Haupttor)
  6. Porta Principalis Sinistra (linkes Tor)
  7. Porta Decumana (Hintertor)
Im Lager befanden sich außerdem noch:
  • Stabsgebäude (Principia)
  • Schreibstuben (Tabularia)
  • Wohnhaus des Kommandanten (Praetorium)
  • Lazarett (Valetudinarium)
  • Thermen und Latrinen
  • Werkstätten
  • Geschäfte
Organisation:
So eine riesige Menschenmasse musste auf eine Art organisiert werden.
Daher hat man sich ein System einfallen lassen:  

1 Legion = 3600–6000 Mann
10 Kohorten = 360–600 Mann
3 Manipeln = 120–200 Mann
2 Zenturien = 80 Mann

Ränge innerhalb einer Legion/eines Lagers:
a) Zenturio (lat. centurio)
Das Amt des Zenturio ist einer der höchsten Ränge eines Berufsoffiziers im römischen Heer. Der Zenturio befehligte eine Zenturie  die ursprünglich aus hundert Männern bestand, später aber meist nur mehr als 80 Mann umfasste. Sie stellte die kleinste Kampf- und – sowohl militärische als auch politische – Verwaltungseinheit des römisches Heeres dar. Zwar gab es Abstufungen in ihrer Amtsgewalt, doch waren sie mehr oder weniger gleichgestellt. Die wichtigste Position war die des primus pilus. Mit ihr war das Privileg verbunden, an den Kriegsberatungen mit den Heerestribunen und dem Befehlshaber der Legion teilzunehmen. Die Zenturienordnung wurde bereits in der frühen Republik auch Grundlage der Stimmordnung in den Zenturiatkomitien.
 
b) Militärtribun (tribuni militum)
Die Militärtribune waren die Stabsoffiziere der römischen Legionen. Die jeweils sechs Militärtribune pro Legion hatten in erster Linie administrative Aufgaben, d.h., sie waren an der Aushebung der Legionen mitbeteiligt, waren für die Regelung des Dienstbetriebes zuständig und hatten dem Feldherrn für verschiedene Aufgaben zur Verfügung zu stehen. Lediglich im Krieg erhielten sie in der Regel auch militärische Kommandos. Vorraussetzungen für den Zugang zum Amt des Militärtribuns waren mindestens ritterliche Herkunft sowie die Absolvierung einer fünf- bis zehnjährigen Militärdienstzeit. Ab dem 2. Jahrhundert n.Chr. nutzten allerdings zunehmend militärisch unerfahrene junge Männer aus der Nobilität oder dem Ritterstand das Militärtribunat als Einstieg in die höhere Ämterlaufbahn, so dass die militärische Seite des Amtes allmählich an Bedeutung verlor und an die Legionslegaten (legati legionis) überging. In der Kaiserzeit diente das Militärtribunat dann nahezu ausschließlich als Sprungbrett für eine ritterliche oder senatorische Ämterlaufbahn und war weitest gehend auf den Verwaltungsdienst reduziert.
 
d) Equites (lat. Reiter, Ritter)
Die Equites waren in der Römischen Republik ursprünglich die Reiter im römischen Heer, ab dem späten 2. Jahrhundert v.Chr. dann ein eigener Stand zwischen den Senatoren und dem Volk.
Jeder Reiter musste in der Lage sein, für seine Ausrüstung (ein bis zwei Pferde, ein Sklave, Waffen etc.) selbst aufzukommen, daher setzten sich die Equites später aus Patriziern, Senatoren und reichen Bürgern zusammen. Die Mittel für den Ankauf und das Futter des "Staatspferdes" (equus publicus) stellte jedoch der römische Staat zur Verfügung.
 
e) Vexillum veteranorum
Eine Legion wurde gegebenenfalls durch die Vexillum veteranorum, die erfahrenen, „älteren“ Soldaten verstärkt.
 
f) Auxiliartruppen
Nicht zur Legion gerechnet, aber zugeordnet, werden die Auxiliartruppen.
Alae waren gesonderte Reitereieinheiten mit je 1000 equites.
Sie waren die Hilfe in schweren Schlachten.
 
g) Legatus Augusti Legionis
Dies hatte die wichtigsten Aufgaben in einer Legion. Er musste sich dem Kommando und der Kontrolle, den Nachrichtendiensten, dem Nachschub und der Versorgung widmen.  Außerdem trug er die Verantwortung für alle Entscheidungen in einer Legion. Der Legatus Augusti Legionis war auch gleichzeitig Stadthalter und hatte daher relativ viel Macht.

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