Die folgende Übersetzung wurde auf ihre Richtigkeit geprüft!
 
Lactanz, De mortibus persecutorum 44,1-9 gekürzt
Schon waren die Bürgerkriegswaffen zwischen ihnen bewegt worden. Und obwohl sich Maxentius in Rom zurückhielt, weil er die Antwort erhalten hatte, dass, wenn er aus den Toren der Stadt herausgehen würde, er zu Grunde gehen werde, wurde dennoch durch geschickte Führer Krieg geführt.
Maxentius hatte mehr Kräfte, weil er sowohl das Heer seines Vaters erhalten hatte, als auch sein eigenes neulich ausgehoben hatte.

Es ist gekämpft worden, und Maxentius Soldaten waren überlegen, solange bis Konstantin alle Truppen näher zur Stadt hin bewegte und sich in der Region bei der Milvischen Brücke niederließ.
Es stand dem Tag bevor, an dem Maxentius die Herrschaft ergriffen hatte, welcher der 27. Oktober ist.
Konstantin ist im Schlaf ermahnt worden, dass er das himmlische Zeichen Gottes auf die Schilder zeichnen und so die Schlacht beginnen solle.

Er tat, wie es ihm befohlen worden ist, und zeichnete das Christogramm auf die Schilder.
Durch dieses Zeichen bewaffnet ergriff das Heer die Waffen (das Eisen).
Der Feind kam entgegen ohne Herrscher und überschritt die Brücke, die Schlachtreihen stießen zusammen (gerieten aneinander), mit großer Kraft wird (wurde) auf beiden Seiten gekämpft.
Weder diesen noch jenen war die Flucht bekannt (= weder diese noch jene flüchteten).
Maxentius befahl inzwischen die Sibyllinischen Bücher anzuschauen (zu befragen), in welchen herausgefunden wurde, dass an jenem Tag der Feind der Römer untergehen werde.
Nachdem er diese Antwort erhalten hatte, kam er, geleitet von der Hoffnung auf Sieg, heraus und kam in die Schlacht. Die Brücke wurde hinter seinem Rücken zerrissen (gesprengt).
Nachdem man dies gesehen hatte, wurde die Schlacht heftiger und die Hand Gottes lastete drohend auf der Schlachtreihe.

Maxenius wurde aufgeschreckt, er selbst beeilte sich zur Flucht (flüchtete) in Richtung Brücke, die unterbrochen worden war, und wurde, erdrückt von der Menge der Flüchtenden, in den Tiber hinab geworfen. 
 
 
zur Erklärung:
Maxentius glaubte, dass die Sibyllinischen Bücher (~ Orakel) Konstantin als den Feind der Römer meinten, und nicht ihn selbst, daher fühlte er sich sicher, als er hörte, dass der Feind der Römer untergehen werde, und zog in die Schlacht.
Die Zeiten zum Schluss wechseln zwischen Präsens und Perfekt –> historisches Präsens,
es kann alles in der Vergangenheit erzählt werden.

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